Es ist ein Schlag ins Gesicht der grünen Wähler in Stadt und Landkreis Lüneburg, und es ist feige. Leserbrief zum Artikel "Grüne Energie für den Kreis" in der LZ vom 23. Juni.
Die grüne Verhandlungsgruppe für die anstehenden Koalitionsverhandlungen mit der SPD im Landkreis klammert in den Gesprächen das Thema A39 aus. Heißt es doch im Diskussionspapier der Grünen unter „Allgemeines“ 6.3, dass die Verhandlungspartner zur A 39 unterschiedlich abstimmen dürfen. Martin Köne sieht ein überschaubares Konfliktpotenzial für die Verhandlungen, ich sehe ein Heraufziehendes enormes Konfliktpotenzial mit dem grünen Wähler, welches sich bereits auf den nächsten Veranstaltungen der Grünen zeigen dürfte. Über lange Jahre erzielten die Grünen durch die Besetzung des Themas A 39 weit überdurchschnittliche Wahlergebnisse in Stadt und Landkreis, und jetzt, wo es darauf ankommt, kneifen sie vor Landrat Manfred Nahrstedt und Oberbürgermeister Ulrich Mädge.
Oder will man mit Macht an die Macht und dies nicht gefährden? Wurde die grüne Basis in die Diskussion mit einbezogen, oder hat man dies im Kleinen ausgekungelt? Die klare Forderung an die SPD muss heißen: „Keine Zustimmung der SPD mehr zur A39, sonst kann es keine Koalition geben.“ Jede andere Forderung wird der grüne Wähler bereits bei den im nächsten Jahr anstehenden Kommunalwahlen quittieren. Wozu das führen kann, sehen wir im Moment an der Entwicklung der FDP. Quelle: Leserbrief von Peter Weerda