Montag, 27. Juni 2011

Wir fühlen uns verschaukelt

„Wir fühlen uns richtig verschaukelt“, bringt es Matthias Sost auf den Punkt. Denn der Sprecher der Bürgerinitiative (BI) „Hohnstorf 2011 – Rasthoffreie Zone“ und seine Mitstreiter haben erfahren, dass die Planungsbehörde in Lüneburg offensichtlich trotz aller Proteste unverändert an ihrer Rastanlagen-Planung für die A 39 festhält.
Das geht aus den Unterlagen zu einer Arbeitskreissitzung der Landesbehörde für Straßenbau hervor, die Mitte Juni stattgefunden hat.
Aus den Unterlagen ergibt sich laut Hohnstorfer BI, dass die Planer der Autobahn A 39 weiterhin eine rund 25 Hektar große Tank- und Rastanlage bei Hohnstorf errichten wollen. Eine Verlegung sei „aus umwelt- und technischen Gründen“ sowie „aus Gründen der Einhaltung des Abstandsrasters nicht möglich“, heißt es in der Tischvorlage der Arbeitskreissitzung.
„Wäre dies das letzte Wort der Straßenbaubehörde, hätte sie damit nicht nur die Kritik an der Wahl eines riesigen Rastplatzstandorts in einem Naherholungsgebiet, sondern auch sämtliche Alternativvorschläge vom Tisch gewischt, die in den letzten Monaten etwa von der Gemeinde Rätzlingen oder der Stadt Uelzen gemacht worden sind“, lautet das ernüchternde Fazit der Hohnstorfer.
Die Bürgerinitiative kritisiert „den Starrsinn und die Uneinsichtigkeit“ der Straßenbaubehörde, „die offenbar ohne Rücksicht auf Fakten und Argumente weiterplant“. „Das treibt uns die Zornesröte ins Gesicht“, sagt Matthias Sost. Und nicht nur das: „Wir haben auch den Eindruck, dass alle Politiker gesagt haben: Wir helfen euch, aber sie haben gar keinen Einfluss. Es ist nichts dabei herausgekommen.“
Zufrieden geben wird sich die BI mit der Situation nicht. „Wir werden konkrete Aussagen von der Politik einfordern“, kündigt Sost an. Man wolle weiterhin auf sachlicher Ebene weiterarbeiten, aber direkter werden und die Politiker, die in dieser Angelegenheit ihre Unterstützung zugesagt haben, in die Pflicht nehmen. „Dann wird sich zeigen, ob bei den nächsten Wahlen hier in der Region nur Marionetten der Straßenlobby zur Wahl stehen oder Politiker, die es ernst meinen, wenn sie ihre Unterstützung für die Anliegen der Bürger versprechen“, meint die Hohnstorfer Initiative. Quelle: Allgemeine Zeitung

Freitag, 24. Juni 2011

Abgeschnitten ...

Die Gemeinde Römstedt fühlt sich durch den Bau der geplanten A 39 abgehängt, denn die Autobahn kann im Gemeindegebiet in Richtung Bad Bevensen nur noch im Zuge der Landesstraße 253 überquert werden. Alle anderen Wege, beispielsweise der Medinger Weg, enden an der Autobahntrasse.
Die nächste Überquerung wäre dann im Bereich der Königsgräber bei Haaßel möglich, unterstrich Bürgermeister Bernd Lüders bei der Sitzung des Gemeinderates am Mittwochabend. Ein halbes Dutzend Zuhörer war ins Dorfgemeinschaftshaus gekommen, um neue Informationen zum geplanten Bau der A 39 zu erhalten.
Alle Wege, die bisher befahren befahren werden konnten, um in den Westen des Kreises zu gelangen, enden an der Autobahn. Auch Radfahrer werden künftig Umwege in Kauf nehmen müssen. Das ist nicht hinnehmbar, deshalb fordert die Gemeinde ein besseres Wegekonzept. Zumindest der Medinger Weg soll offengehalten werden, machte der Bürgermeister deutlich. Die Trasse wird aufgrund der neuen Planungen rund 300 Meter näher an Römstedt herangeführt, verläuft jetzt kurz vor dem Berg. Die Straßenbauer gehen mit der Trasse in die Erde, denn die Fahrbahn wird unter der Landesstraße verlaufen.
Die Feldwege, die an der Autobahn enden sollen, haben auch gravierende Nachteile für die Landwirte. Einige müssen, wenn sie zu ihren Feldern jenseits der Autobahn wollen, große Umwege in Kauf nehmen. Auch das sei nicht hinnehmbar, sagt der Bürgermeister.
Dort, wo die Planungen vor einem halben Jahr noch den Bau einer Tank- und Rastanlage vorsahen, soll nun eine so genannte Grünbrücke gebaut werden. Hier soll nach den Vorstellungen der Planer das Wild die Autobahn überqueren können. Der Bau der Grünbrücke sei nicht nachvollziehbar, auch für viele heimische Jäger nicht, unterstrich Bernd Lüders.
Um den Verlauf der Trasse nicht nur immer auf Plänen darzustellen, plant die Gemeinde einen Informations-Spaziergang. Die Strecke soll im Bereich der Landesstraße 253 bis Niendorf I einmal abgegangen werden und die Pläne direkt vor Ort erläutert werden. Quelle: Allgemeine Zeitung


Kommentar der Redaktion:
Die Römstedter haben gepennt! Jahrelang einfach gepennt! Als es in Himbergen, Bevensen und Altenmedingen längst Bürgerinitiativen gegen die A 39 gab, hat man in Römstedt immer noch geglaubt, MIT der A 39 leben zu können. Jetzt ist das Gejammer groß... Dabei wären abgeschnittene Wege noch das kleinste Problem! Nach Verkehrsfreigabe würde es in dem Ort nicht einen einzigen ruhigen Tag mehr geben. Nie wieder! Alle Grundstücke würden massiv an Wert verlieren, Familien Römstedt meiden. Der Ort würde unweigerlich sterben. Bei dieser Zukunftsaussicht würde ein massiver Widerstand gegen die gesamte Autobahn sicher lohnen. Nicht um die Trasse ein paar Meter nach Ost oder West zu verschieben, sondern um die A 39 insgesamt zu kippen. Für Römstedt wäre die A 39 der sichere Tod!

Mittwoch, 22. Juni 2011

Viel mehr Lärm und Verkehr

Dass Behörde und Bürger manchmal unterschiedliche Vorstellungen haben, wurde beim Informationsabend zum Autobahn-Neubau im Lessiener Schützenhaus deutlich. Knapp 200 Zuhörer wollten Details wissen.

Als Bernd Mühlnickel, Leiter der Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr, die Autobahnabfahrt in der Gemeinde als Pluspunkt bewertete, gab‘s Raunen. Bedeutet diese Abfahrt doch eine Verdoppelung des Verkehrs in Richtung Ehra und damit erheblich mehr Lärm an der Gifhorner Straße. „Wird das beim Lärmschutz berücksichtigt?“, wollte ein Anlieger wissen. „Nein, der Gesetzgeber sieht vor, dass wir nur die Autobahn als Lärmquelle berücksichtigen“, antwortete Mühlnickels Stellvertreter Michael Peuke. Er versprach aber, über dieses Thema noch mal nachzudenken.
Ähnlich wie bei den Veranstaltungen in Weyhausen und Barwedel stieß den Bürgern sauer auf, dass Flora und Fauna anscheinend eine höhere Schutzwürdigkeit haben als Menschen. So gibt es für 20 Gebäude im Südosten Lessiens keinen aktiven Lärmschutz – dort wird nachts der Grenzwert um zwei Dezibel überschritten. „Eine Wand wäre wegen der Kosten unverhältnismäßig“, begründete Markus Schweiger vom Ingenieurbüro Obermeyer. Nach dem Bau der Autobahn werde im Einzelfall überprüft, ob Lärmschutzfenster, eine spezielle Belüftung oder Fassadendämmung erforderlich sind.
Ein Zuhörer kritisierte, ihm fehlten Informationen zu Einflussmöglichkeiten auf den Bau der Autobahn. „Wir sind nicht an Verzögerungen interessiert“, betonte Peuke, wies aber auf den Rechtsweg hin – eine Klage beim Bundesverwaltungsgericht. Quelle: Aller-Zeitung

Koordiniertes Nerven

Seit 14 Jahren gibt es eine Bürgerinitiative für eine Ortsumgehung Kirchweyhe (BI) und auch die ist damals nur gegründet worden, weil die Kirchweyher Bürger seit 32 Jahren eine Ortsumgehung fordern und nicht bekamen.
Kräfte bündeln, hieß damals die Devise und die BI hat durchaus einiges erreicht, wie BI-Sprecher Hans-Jürgen Chlechowitz drei der vier Landratskandidaten am Sonnabend beim Bürgerfrühstück in Kirchweyhe erinnerte.
Rainer Fabel (FDP), Heiko Blume (CDU) und Jürgen Krumböhmer (SPD) standen vor Plakatwänden, die mit zahllosen Unfallbildern, Verkehrsstatistiken und Presseartikeln die Geschichte des Kampfes um die Ortsumgehung dokumentierten, den Kirchweyhern Rede und Antwort. Lediglich die Grünen hatten ihre Teilnahme wegen Terminschwierigkeiten abgesagt. Die von der Stadt Uelzen mit 200  000 Euro vorfinanzierten Planungsarbeiten für die Umgehung sind längst abgeschlossen – „wir zahlen seitdem die Zinsen dafür“, sagte Bürgermeister Otto Lukat. Die Grundstücksfragen seien geregelt, auf der Prioritätenliste stehe die Umgehung auf Platz zwei. „Aber das nützt uns gar nichts, wenn sie nicht gebaut wird“, betonte Chlechowitz. Zuletzt hatte man im vergangenen September bei Verkehrsminister Jörg Bode in Hannover erfahren müssen, dass wegen des Konjunkturprogramms kein Geld für den Bau der Straße da sei.
„Seit ich hören kann, höre ich, dass kein Geld da sei“, kommentierte das Bodes Parteifreund Fabel und befand, die Kirchweyher hätten längst ihre Umgehung, wenn der Minister ernsthaft dahinter stünde. Stattdessen war der Bau der B 212 vom Hunsrück bis an die Landesgrenze Bremen vorgezogen worden, obwohl dort das Planfeststellungsverfahren nicht abgeschlossen war. Und die Ith-Querung zwischen Holzminden und Hannover stand noch nicht einmal auf der Prioritätenliste und werde dennoch gebaut.
„Man möchte nicht dabei sein, wenn Gesetze oder Wurst gemacht werden“, sagte Blume und warnte, der Prozess werde „bis zum Schluss nicht völlig transparent“ sein. Auch Krumböhmer ist sich sicher, dass „es nur zum Teil nach objektiven Kriterien geht“ und erinnerte an Umweltminister Sanders Besuch am Elbdeich: „Da standen binnen 14 Tagen vier Millionen Euro zur Verfügung.“ Dass es in Kirchweyhe nicht vorangehe, liege auch daran, „dass die Region lange Jahre ministerfreie Zone war“. Ob einem das gefalle oder nicht, wenn man Ergebnisse haben wolle, dann „trifft man sich mit Politikern in irgendeiner mauscheligen Runde“, eine Erfahrung, die auch Fabel gemacht hat: „Bei Gesprächen im Hintergrund soll es auf ein Bier nicht ankommen, das kann auch morgens um drei sein.“ Seine Devise: „Netzwerken und alle 14 Tage nerven.“ Krumböhmer riet, sich auf die starken Minister in Hannover zu konzentrieren, namentlich auf Bildungsminister Althusmann.
Alle drei Kandidaten wollen nun in einer abgestimmten Aktion unter Federführung der Stadt Uelzen – „schließlich geht es da auch um unsere Planungskosten, die wir erst wiederkriegen, wenn gebaut wird“, so Lukat – in Hannover Klinken putzen. Quelle: Allgemeine Zeitung


Kommentar der Redaktion:
Ein ganz wesentlicher Grund für die bisher bewusst nicht finanzierte Umgehung um Kirchweyhe besteht darin, dass die Befürworter der geplanten A 39 diese und weitere Umgehungen an der B 4 aus dem Verkehrsplan gekickt haben - weil der Bau dieser Umgehungen und auch die Neumarkierung der B 4 (2 + 1) die Berechtigung der unsinnigen A 39 noch weiter herabsetzen würde.Ein weiterer guter Grund für den Widerstand gegen die A 39.

Kollaps aus Geldmangel

Experten: Infrastruktur im Norden ist massiv unterfinanziert. Das Deutsche Verkehrsforum sieht in seinem neuesten Bericht eine Lücke von 19,8 Milliarden Euro zwischen dem Plan und dem Ist des Ausbaus der Verkehrswege
Schon heute gehören Dauerstaus, Zugverspätungen und überfüllte Busse in Hamburg zum Alltag. Doch das ist nichts im Vergleich dazu, was den mobilen Menschen im Norden in der Zukunft erwartet. Jüngsten Untersuchungen zufolge bleibt der Ausbau von Straßen, Schienen und Wasserwegen weit hinter dem erwarteten Verkehrsaufkommen zurück. Ganz besonders betrifft das den Norden Deutschlands.
Die Prognosen der deutschlandweiten Verkehrsverflechtungen sind bekannt, und sie werden jährlich angepasst: Obgleich die deutsche Bevölkerung bis 2025 um rund ein Prozent abnimmt, wächst der Warentransport rasant an. Der Straßengüterverkehr wird nach den Angaben des Bundesverkehrsministeriums um 27 Prozent zulegen, der Schienengüterverkehr um 34 Prozent. Schaut man sich allerdings die Hinterlandanbindungen der deutschen Seehäfen an, ergibt sich ein viel düstereres Bild: Der Seehafenhinterlandverkehr wird um 131 Prozent zunehmen, die Verkehrsleistung in Tonnenkilometern sogar um 168 Prozent. Besonders betroffen: die Metropolregion Hamburg.
Nicht viel besser sieht es im Personenverkehr aus. Das Bundesverkehrsministerium hat in der Bedarfsüberprüfung 2010 festgestellt, dass der Personenverkehr zwischen 2015 und 2025 in keinem Bundesland so stark ansteigen wird wie in Hamburg - nämlich um 37 Prozent. An zweiter Stelle liegt die Stadt Bremen, deren Verkehrsnachfrage um 24,3 Prozent steigen wird. Im Bundesdurchschnitt gehen die Verkehrsplaner von einer Zunahme der Personenfahrten um 13 Prozent aus.
Dies alles wäre kein Problem, wenn die Verkehrsinfrastruktur im gleichen Maße wie das Aufkommen wachsen würde. Doch davon ist Deutschland meilenweit entfernt. Besonders düster ist das Bild, dass das Deutsche Verkehrsforum jetzt in seinem Jahresbericht 2010/11 zeichnet. Der gültige Bundesverkehrswegeplan von 2003 ist demnach massiv unterfinanziert.
Ein dem Verkehrswachstum angemessener Ausbau der Infrastruktur würde rund 150 Milliarden Euro in zehn Jahren verschlingen. Dazu müsste der Bund jährlich rund zehn Milliarden Euro im Zeitraum von 2000 bis 2015 bereitstellen, heißt es in dem Bericht des Forums, dem rund 170 führende europäische Unternehmen angehören. Außer in den Jahren 2009 und 2010 blieben die Bundesausgaben aber immer deutlich darunter. Zudem sind die Preise im Verkehrwegebau allein in den vergangenen fünf Jahren um 18 Prozent gestiegen. Dadurch wird sich bis 2013 eine gewaltige Finanzierungslücke von 19,8 Milliarden Euro ergeben (siehe Grafik). Anders gesagt: Schon im Vergleich zum derzeitig gültigen Bundesverkehrswegeplan hängt der Ist-Zustand deutlich zurück. Und mit jedem Jahr wird es schlimmer.
Verkehrsexperten rechnen kaum noch damit, dass das Defizit noch einmal aufgeholt werden kann. "Wir bauen dem aktuellen Bedarf hinterher und stürzen sehenden Auges in einen Stillstand", sagte Carsten Willms vom ADAC Hansa. "Wenn jetzt gerade im Straßenbau das Ruder nicht herumgerissen wird, ist der Kollaps unausweichlich."
Der ehemalige Wirtschaftsminister von Schleswig-Holstein und Vorstand der Wirtschaftsvereinigung HanseBelt, Bernd Rohwer, warnt ebenfalls vor der Staufalle. Der Wirtschaftsprofessor sagt voraus, dass der Norden von dieser Staufalle überproportional betroffen sein wird. "Hinzu kommt, dass die norddeutschen Länder im laufenden Verkehrswegeplan schlechter bedacht wurden als andere. "Deshalb müssen die Nordländer dringend beim Bund gemeinsam für mehr Mittel werben", sagte Rohwer. Quelle: Die Welt


Kommentar der Redaktion:
Jeder kann sich für seine Ziele einsetzen und diese öffentlich vertreten, das geht völlig in Ordnung. Wer diesen Artikel liest sollte sich allerdings auch die Frage stellen, wer sich für diese Ziele einsetzt und diese Presseerklärung herausgegeben hat. Bei der Recherche stellt sich schnell heraus, dass die Mitglieder des Deutsche Verkehrsforum Unternehmen sind, die alle am Autobahnbau partizipieren. Seien es Logistikunternehmen, Bauunternehmen, die Zementindustie, Autohersteller, Mineralölgesellschaften, Banken, die Industrie und die Automobilclubs. Alle verfolgen natürlich nur völlig uneigennützig "gesellschaftliche" Ziele und in "keinster Weise" eigene Geschäftsinteressen. Sie berufen sich übrigens auf genau die Verkehrsprognosen, die wir im Rahmen des A39-Planverfahrens anzweifeln.

Montag, 20. Juni 2011

Demo gegen A 39

Die Demonstration in Bad Bevensen am 18. Juni war ein Meilenstein in der Geschichte des Widerstands gegen die A 39. Toll, dass selbst wichtige CDU- und SPD-Funktionsträger unter dem Motto "Keine A 39" dabei waren. Ein ganz herzlicher Dank an alle Teilnehmer und vor allem Organisatoren! Kurze Richtigstellung der NDR-Meldung: Es waren weit über 500 Teilnehmer...

Rund 300 Menschen haben bei Bad Bevensen im Kreis Uelzen gegen die geplante A 39 protestiert. Insbesondere Anwohner aus den Orten Röbbel und Groß Hesebeck, durch deren Mitte die Autobahn führen soll, haben sich an der Demonstration beteiligt. Sie befürchten neben Verkehrschaos und Lärmbelästigung auch, dass ihr Dorfleben durch die neue Autobahn zerstört wird. Quelle: NDR + Eckehard Niemann

Dienstag, 14. Juni 2011

Trauermarsch Bevensen

Am Samstag, dem 18. Juni 2011 findet in Bad Bevensen um 10.00 Uhr eine Demo gegen die A 39 statt unter dem Motto "Trauermarsch ....mit allem was Krach macht! Bürger aus Gr. Hesebeck und Röbbel tragen ihre Dörfer zu Grabe..."
Am Samstag, dem 18. Juni 2011 findet in Bad Bevensen um 10.00 Uhr eine Demo statt unter dem Motto "Trauermarsch ....mit allem was Krach macht! Bürger aus Gr. Hesebeck und Röbbel tragen ihre Dörfer zu Grabe..." Es sind natürlich alle ganz herzlich eingeladen diesen Trauerzug in klassischem Schwarz und/oder mit KEINE A 39-T-Shirt zu begleiten. Start ist am Kindergarten in der Röntgenstraße (Richtung Röbbel /Gr. Hesebeck hinaus) um 10,00 Uhr. Quelle: Dachverband KEINE! A39

Samstag, 11. Juni 2011

A 39 wichtig für Region

Ministerpräsident McAllister spricht beim Empfang der Industrie- und Handelskammer. Für die Wirtschaft ortet McAllister eine Reihe wichtiger Infrastruktur-Projekte, darunter die A 39.

Die Entwurfsplanung für die ersten Abschnitte der A 39 solle bis Ende 2011 abgeschlossen werden. Nach Genehmigung der Vorentwürfe durch das Bundesverkehrsministerium könnten die Planfeststellungsverfahren beginnen. Für einen ersten Planungsabschnitt der A 39 soll das Baurecht im 2. Halbjahr 2013 vorliegen. Quelle: Landeszeitung


Kommentar der Redaktion:
McAllister sollte langsam einmal die Katze aus dem Sack lassen und sich entscheiden, ob er sich mit der Lobbygruppe der A 20 oder der A 39 anlegt. Während er an dieser Stelle das Baurecht für den ersten Planungsabschnitt mit dem 2. Halbjahr 2013 ankündigt, erfolgt dies in der NWZ für die A 20 ebenfalls für diesen Termin. Dabei befindet sich die A 20 noch immer im weiteren Bedarf und die Finanzierbarkeit ist noch nicht einmal für ein Projekt sichergestellt. Über allen Autobahnplanungen schwebt die Bundestagswahl 2013 und eine mögliche Abwahl der CDU/FDP-Koalition. Träumen wir Bürgerinitiativen doch einfach einmal von einem grünen Bundesverkehrsminister, neuerdings erscheint ja fast alles möglich.
   

Donnerstag, 2. Juni 2011

Ausgleich Übungsplatz?

Für die geplante Autobahn 39 müssen Ausgleichsflächen her. Der ehemalige Standortübungsplatz in Wesendorf ist als solche Fläche im Gespräch.
Ursprünglich sollte das Gelände 2010 verkauft werden, nachdem die Kaserne 2006 für den Bundeswehrbetrieb geschlossen worden war. Vor zwei Jahren wurde das rund 300 Hektar große Gelände mit Blick auf die A39 von der Verkaufsliste gestrichen – vorsorglich, eine Entscheidung gab es allerdings noch nicht (AZ berichtete).
Die zeichnet sich laut Wolfgang Löwe, Leiter des zuständigen Bundesforstbetriebes Niedersachsen, jetzt ab. „Ich halte es für eine sichere Geschichte, dass der Standortübungsplatz Ausgleichsfläche für die A39 wird.“ So habe es Gespräche mit der Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr in Wolfenbüttel gegeben, die in die A39-Planungen eingebunden ist. „Das Gelände wurde dabei als Ausgleichsfläche benannt“, so Löwe. Laut Michael Peuke von der Straßenbaubehörde wird derzeit ermittelt, wie das Gelände strukturiert ist und was für Ausgleichsmöglichkeiten möglich sind – denn nicht alle Maßnahmen könnten in Wesendorf umgesetzt werden. Bis 2012 sollen dann die Planungen für das Gelände stehen, um damit ins Genehmigungsverfahren zu gehen. Quelle: Wolfsburger Allgemeine