Montag, 25. September 2023

A39-Neubau Fertigstellung bis 2030?

Der geplante Neubau der A39 zwischen Lüneburg und Wolfsburg bleibt ein unsicheres, hochumstrittenes, teures und überflüssiges Projekt. Daran ändern auch Veranstaltungen des Lobbyvereins „Pro A39“ nichts. Die Vertreter von CDU, IHK, Unternehmen und Mittelstandsunion, die sich verschämt als „Bürgerinitiative“ bezeichnen, haben sich wieder einmal – wie die „AZ“ berichtet – von den Autobahn-Planern bestätigen lassen, dass die A39 bald kommen werde. Der Uelzener Bürgermeister kennt das Spiel offenbar gut. Seit seinem Amtsantritt 2010 werde jedes Jahr erklärt, dass der Spatenstich im nächsten Jahr erfolge, so der Autobahnbefürworter Jürgen Markwardt.


Folgt man den Aussagen von Dirk Meyer, Geschäftsbereichsleiter Planung der Außenstelle Lüneburg der Autobahn GmbH, steht der baldigen Verwirklichung der Autobahn zwischen Lüneburg und Wolfsburg nichts im Weg. Doch die Realität sieht anders aus. Viele Naturschutz- und Planungsfragen im Verlauf der Trasse sind noch völlig ungeklärt.

Vor allem aber ist die geplante 120 Kilometer lange Strecke völlig aus der Zeit gefallen. Und das nicht nur wegen der Klimakrise, die solche Projekte grundsätzlich infrage stellt. Der Hamburger Hafen, dessen gewaltiges, um die Jahrtausendwende prognostiziertes Wachstum die A39 einmal bewältigen sollte, stagniert seit 15 Jahren. Homeoffice sorgt für Entlastung auf den Straßen; die parallel zur geplanten Trasse verlaufende B4 ist und wird weiter dreispurig ausgebaut. Der Nutzen des Projekt A39 sinkt kontinuierlich, während die voraussichtlichen Kosten ständig steigen. Bisher lagen sie nach offizieller Lesart bei 1,5 Milliarden, jetzt sprach Dirk Meyer von bis zu 2 Milliarden. Da grenzt es an Irreführung, wenn er das Nutzen-Kosten-Verhältnis von 2,2 als „immer noch gut“ anführt. Die Berechnung des sogenannten NKV stammt aus dem Jahr 2015, als die Kosten mit maximal einer Milliarde Euro veranschlagt wurden. Folgerichtig gehört das geplante Autobahnstück nicht zu den Projekten, die die Bundesregierung mithilfe eines Beschleunigungsgesetzes rasch realisieren möchte; der Bundesverkehrswegeplan rechnet es nicht einmal zu den Vorhaben, die einer Engpassbeseitigung dienen. Der Bau der A39 zwischen Lüneburg und Wolfsburg wäre daher ein Beitrag zur Verhinderung der dringend notwendigen Verkehrswende.

Dienstag, 7. Februar 2023

Der Planentwurf für den Abschnitt 3 liegt aus. Jetzt Downloaden!

Hallo allerseits,

die Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr hat den Planentwurf für den 3. Abschnitt (Bad Bevensen bis Uelzen) der A39 veröffentlicht. Hier einige Links, um den Download zu vereinfachen:

Dieser Link startet den Download einer .zip-Datei, welche die gesamten Unterlagen enthält (ca. 1,5 GB). Einfach auf dem eigenen Rechner ablegen, entpacken und los gehts!
Download .zip-Datei

Dieser Link führt zu einer Übersicht der einzelnen Kapitel der Unterlagen. Diese können auch einzeln heruntergeladen werden.
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Die öffentliche Auslegung (auch im Internet) erfolgt bis zum  06.03.2023.

Bis zum 06.04.2023 können Einwendungen noch eingereicht werden
. Alle Informationen zur Auslegungsdauer, Auslegungsorten, Einwendungsfristen oder Empfänger für Einwendungen findet man hier:
Auslegungsinfo