Das vergangene Jahr war mit geprägt von der Entschlossenheit und der Zuversicht vieler tausender Menschen, im Interesse unserer Region die überflüssige und schädliche Autobahn A 39 zu verhindern. Dieses Fazit zogen die 30 Bürgerinitiativen zwischen Lüneburg und Wolfsburg zum Ende des Jahres 2004, zu dessen Beginn die Bezirksregierung und das Straßenbauamt die A39-Suchkorridore veröffentlicht hatten. „Diese vielen engagierten Bürger
mit Kreativität, Verantwortungsbewusstsein und Engagement machen Mut und sind zugleich ein Riesen-Faktor für die Stärkung unserer Region und ihrer Standortfaktoren“, so Eckehard Niemann als Sprecher des Dachverbands der Bürgerinitiativen.
Niemann erinnerte an einige Meilensteine des Widerstands im letzten Jahr: den nahezu flächendeckenden Aufbau von Bürgerinitiativen mit einem guten Kommunikations- und Informationsnetz, die Demonstrationen in Uelzen und Lüneburg mit dem Hundert-Trecker-Treck, die breite Unterstützung bei der Gründung des Schutz- und Klagefonds, die mittlerweile 20.000 Unterschriften, den Auftritt in der Landespressekonferenz und in mehreren Fernsehbeiträgen, die zahlreichen phantasievollen Aktionen und Hoffeste und schließlich auch an die Veröffentlichung der offiziellen Verkehrsuntersuchungen Nord-Ost mit ihrem deutlichem Plädoyer gegen die A 39.
„Unsere Aktionen, die Ablehnung vieler Wähler und die Konkurrenz verschiedener Großprojekte um die knappen Mittel des unterfinanzierten Bundesverkehrswegeplans haben auch schon Wirkung gezeigt“, so Niemann. Der niedersächsische Verkehrs-Staatssekretärs Werren habe im Dezember erklären müssen, der Bau der A 39 stünde nunmehr frühestens in 20 Jahren an. Mit Eröffnung des Raumordnungsverfahrens beginne dennoch Mitte bis Ende des Jahres die juristische Auseinandersetzung, dafür sei man mit dem Schutzund Klagefond gut gerüstet.
Die Initiativen wollen das neue Jahr nutzen, um mit Argumenten und Aktionen die Alternativen zur „zerstörerischen Nonsensautobahn“ noch deutlicher zu machen: nämlich die rasche Verankerung des Ausbaus vorhandener Verkehrswege mit Ortsumfahrungen im Bundesverkehrswegeplan und zugleich die zielgerichtete Stärkung der Region durch neue Ideen und Zukunftsansätze.
Sprecher Niemann appellierte an alle Bürgerinnen und Bürger zum Mitmachen für die Region und bat die Pro-A39-Politiker um eine sachliche Auseinandersetzung anstelle von partei-egoistischer Autobahngläubigkeit.
Verantwortlich und Ansprechpartner: Eckehard Niemann, Varendorfer Str. 24,
29553 Bienenbüttel
Sonntag, 26. Dezember 2004
Freitag, 10. Dezember 2004
A 39 allenfalls in 20 Jahren?
Die geplante Autobahn A 39 komme allerfrühestens in 20 Jahren, diese Äußerung des niedersächsischen Wirtschafts-Staatssekretärs Joachim Werren hat bei einer Veranstaltung von Autobahn-Befürwortern in Uelzen Enttäuschung hervorgerufen.
Die anwesenden A 39-Gegner werteten diese Einschätzung als weiteren Beleg für die offiziell nachgewiesene volks- und regionalwirtschaftliche Unsinnigkeit dieser „zerstörerischen Nonsensautobahn“ und forderten stattdessen die gleichberechtigte Planung des Ausbaus von B 4 und B 71 sowie von Ortsumfahrungen. „Es ist unverantwortlich“, so Eckehard Niemann als Sprecher des Dachverbands der 30 Bürgerinitiativen gegen die A 39, „dass heimische Bundestags- und Landtagsabgeordnete in ihrer Autobahn-Borniertheit den Ausbau vorhandener Verkehrswege für unsere Region nicht unterstützen.“
Angesichts der Absetzbewegungen der Landesregierung von der A 39 sei die Verankerung dieser regionalen Verkehrsprojekte umso dringender, wenn man in 20 Jahren nicht mit leeren Händen dastehen wolle. Deshalb missbillige man die Äußerung des CDU-Bundestagsabgeordneten Grill, es gehe ihm prinzipiell um die Durchsetzung der A 39, egal, wann sie gebaut werde. Verschiedene Vertreter der Bürgerinitiativen wiesen in Uelzen auf zahlreiche Studien hin, wonach zusätzliche Autobahnen der heimischen Wirtschaft und vor allem dem Mittelstand Konkurrenzverschärfung und wirtschaftliche Nachteile brächten.
Verantwortlich und Ansprechpartner:
Eckehard Niemann
Varendorfer Str. 24, 29553 Bienenbüttel
Die anwesenden A 39-Gegner werteten diese Einschätzung als weiteren Beleg für die offiziell nachgewiesene volks- und regionalwirtschaftliche Unsinnigkeit dieser „zerstörerischen Nonsensautobahn“ und forderten stattdessen die gleichberechtigte Planung des Ausbaus von B 4 und B 71 sowie von Ortsumfahrungen. „Es ist unverantwortlich“, so Eckehard Niemann als Sprecher des Dachverbands der 30 Bürgerinitiativen gegen die A 39, „dass heimische Bundestags- und Landtagsabgeordnete in ihrer Autobahn-Borniertheit den Ausbau vorhandener Verkehrswege für unsere Region nicht unterstützen.“
Angesichts der Absetzbewegungen der Landesregierung von der A 39 sei die Verankerung dieser regionalen Verkehrsprojekte umso dringender, wenn man in 20 Jahren nicht mit leeren Händen dastehen wolle. Deshalb missbillige man die Äußerung des CDU-Bundestagsabgeordneten Grill, es gehe ihm prinzipiell um die Durchsetzung der A 39, egal, wann sie gebaut werde. Verschiedene Vertreter der Bürgerinitiativen wiesen in Uelzen auf zahlreiche Studien hin, wonach zusätzliche Autobahnen der heimischen Wirtschaft und vor allem dem Mittelstand Konkurrenzverschärfung und wirtschaftliche Nachteile brächten.
Verantwortlich und Ansprechpartner:
Eckehard Niemann
Varendorfer Str. 24, 29553 Bienenbüttel
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