Donnerstag, 29. Juni 2006

Umweltverein Gellersen überreicht Einwendungen gegen A39

Hamster überreichen Einwendungen gegen A39

Markus Kristen und Dr. Lars Wohlers aus Gellersen auf dem Weg zur Regierungsvertretung mit den Einwendungen gegen die A39

Intensiv haben Dr. Lars Wohler und Markus Kristen, Vorstand des Umweltvereins Gellersen recherchiert, um Planungsfehler und nicht berücksichtigte Hindernisse für die geplanten West- und Osttrassen der A39 zusammenzutragen.

Mit der Vergabe des „naturschutzfachlichen Planungs­auftrages“ wurde ein deutlicher Planungsvorbehalt für die A39 in den Bundesverkehrswegeplan 2003 aufgenommen. In solchen Fällen sind Ausbaualternativen zwingend (!) zu untersuchen. Dies ist nicht erfolgt und somit ein grober Verfahrensfehler.
Darüber hinaus sei das verwendete topographischen Kartenmaterial für den Bereich Reppenstedt von 1990 und die Gemeindeentwicklung wie ausgewiesene Baugebiete in der Planung nicht berücksichtig worden, so Dr. Wohlers. "Um so tiefer wir in die Planungsunterlagen eingestiegen sind, um so mehr wurde unsere Meinung gefestigt, dass diese A39 unsinnig ist und eine finanzielle Bürde, die 1 Milliarde € an der falschen Stelle verheizt", kommentiert der 1. Vorsitzende des Vereins, Markus Kristen.

Presseerklärung Umweltverein Gellersen
Markus Kristen

Sonntag, 4. Juni 2006

Gegen A 39-Variante Melbeck-Bienenbüttel-Bargdorf

Der Dachverband der Bürger­initiativen gegen die A 39 hat sich deutlich gegen eine Autobahntrasse „701“ ausgesprochen, die, von der Ortsumgehung Lüneburg abzweigend, östlich vorbei an Melbeck, zwischen Grünhagen und Bienenbüttel die B 4 kreuzend und dann ein westlich an Steddorf, Bargdorf und Jelmstorf vorbeiführen würde.

„Wir brauchen auch hier keine A 39“, so Dachverbands-Sprecherin Annette Niemann, „sondern vielmehr einen Ausbau der B 4 als Bundesstraße mit Ortsumgehungen für Melbeck und Jelmstorf.“ Der Hinweis mancher Verbände, dass die A 39-„Variante 701“ von den Autobahn-Planern ohne ausreichende Begründung ausgeschlossen wurde, sei als bloßer Hinweis auf Verfahrensfehler für die Verhinderung der A 39 sicherlich nützlich. Aber auch diese A 39-Trasse bis zur B 4-Kreuzung Bevensen verlärme unnütz weitere Dörfer und versiegele und zerschneide Lebensräume und Landwirtschaftsflächen. Dass eine A 39 die Ortsdurchfahrt Melbeck keinesfalls entlaste, beweisen nach Ansicht Niemanns die Raumordnungsunterlagen, wonach durch Melbeck - auch beim Bau der A 39 - im Jahre 2015 an die 20.000 Fahrzeuge rollen würden. Eine A 39-Variante 701 leite ein massives Verkehrsaufkommen in die Region, das dann auf der B 4 weiterfahren würde. Niemann rief die Bürger in Melbeck, Grünhagen, Bienenbüttel, Steddorf, Neu-Steddorf, Rieste, Bargdorf, Addenstorf und Jelmstorf dazu auf, sich verstärkt - gemeinsam mit allen weiteren 33 Bürgerinitiativen - gegen jede Variante der „Nonsensautobahn“ A 39 und für den Ausbau der B 4 mit Ortsumgehungen und echtem Lärmschutz zu engagieren.

Verantwortlich und Ansprechpartner als
Pressesprecher des Dachverbands der Bürgerinitiativen gegen die A 39:
Eckehard Niemann
Varendorfer Str. 24
29553 Bienenbüttel