Mit Unverständnis reagiert die Industrieund Handelskammer (IHK) Lüneburg-Wolfsburg auf einen offenen Brief der BI Hohnstorf in Bezug auf die A 39 und deren Entlastungswirkung.
Die Autobahngegner vergleichen in der Veröffentlichung Zahlen aus dem Jahr 2005 mit Prognosezahlen für das Jahr 2025 und kommen zu dem Ergebnis, dass keine spürbare Entlastung für die B 4-Anrainer zu erwarten sei. „Das massive Verkehrswachstum, gerade im Hafenhinterland, wird dabei offenbar bewusst verschwiegen und in der Argumentation außer Acht gelassen. Besonders der Lkw-Verkehr wird die neue Trasse dankend annehmen“, kommentiert Martin Exner, Verkehrsexperte der Kammer. Nach Vorstellungen der BI Hohnstorf soll der Güterverkehr auf das Binnenschiff oder die Bahn verlagert werden. „Hier setzt sich die Realitätsferne der Argumentation fort“, findet Exner, „denn die Kapazitäten auf Schiene und Wasserstraße sind in unserer Region bereits heute knapp.“ Die IHK engagiere sich deshalb für den Ausbau aller Verkehrsträger. Neben dem Bau der A 39 setzt sie sich für den Bau einer neuen Schleuse in Scharnebeck und für die Y-Trasse ein. Quelle: Landeszeitung