Das Bundesverkehrsministerium hat den Vorentwurf für den ersten Planungsabschnitt der A 39 bei Lüneburg mit dem „Gesehen-Vermerk“ genehmigt.
Was das im Klartext bedeutet, erklärt Niedersachsens Verkehrsminister Jörg Bode: „Damit wurde ein weiterer wichtiger Meilenstein für den Bau der A 39 erreicht. Nunmehr kann die Planung in das Planfeststellungsverfahren gehen. Mit dem Planfeststellungsbeschluss rechnen wir in der zweiten Jahreshälfte 2013".
Ein Flächenland wie Niedersachsen brauche eine moderne Infrastruktur, so Bode. „Im großräumigen Bereich werden durch die A 39 Wirtschaftsräume in Süd- und Osteuropa mit der Ostsee und Skandinavien verbunden. Außerdem wird nicht nur die A 7 entlastet, sondern auch die Anbindung des Raumes Lüneburg/Uelzen erheblich verbessert.“ Man baue so an einer neuen wirtschaftlichen Entwicklungsachse für die Region. Wie berichtet, gehört der Lückenschluss der A 39 zwischen Lüneburg und Wolfsburg als Bestandteil eines Gesamtkonzeptes A 39 und A 14 sowie der verbindenden B 190n zu den wichtigsten Infrastrukturvorhaben in Niedersachsen. Der 105 Kilometer lange Planungsabschnitt ist aufgeteilt in sieben Teilabschnitte. Die Kosten für den ersten und siebten Abschnitt liegen bei jeweils rund 137 Millionen Euro. Weil die Detailplanungen für die weiteren Abschnitte noch nicht abgeschlossen sind, liegen hier noch keine Kostenschätzungen vor.
Die Bedeutung der Strecke spiegele sich auch darin wider, dass der Bund den Abschnitt zwischen Ehra und Wolfsburg als prioritäres Vorhaben in den Investitionsrahmenplan 2011-2015 eingestellt habe, so Bode. Für diesen Abschnitt werde der „Gesehen-Vermerk“ in der zweiten Hälfte dieses Jahres erwartet. Bode: „Dann wird es auch dort mit dem Planfeststellungsverfahren weitergehen.“
Auf der Grundlage der bereits vorliegenden Pläne sowie der Planungszwischenstände in den Abschnitten 2 bis 6 werden die voraussichtlichen geschätzten Gesamtkosten für die A 39 bei etwa 1,1 Milliarden Euro liegen. Quelle: Allgemeine Zeitung