Die Ostheide-Regionalgruppe des Landesverbands Bürgerinitiativen Umweltschutz (LBU) sieht die Verluste der bisherigen großen Parteien in den von der A 39 betroffenen Landkreisen auch als Ausdruck des anhaltenden Wählerverdrusses über die Bürgerferne vieler Politiker.
Gerade entlang der geplanten Trasse, so LBU-Sprecher Günter Schäfers, hätten sich die Wähler in vielen Orten in großem Umfang anderen Parteien und Wählervereinigungen zugewandt.
Daraus erwachse vor allem für die Partei der Grünen nunmehr die Verantwortung, diesen deutlichen Wählerauftrag bei den Koalitionsverhandlungen zur Geltung zu bringen – sei es durch eine Vereinbarung über ein klares Votum gegen die A 39 wie in bisher schon vielen Kommunen oder sei es durch eine Vereinbarung zur künftigen Nichtpositionierung zu diesem Thema.
Gleichzeitig, so Schäfers, habe die Wahl aber auch die starke Parteienbindung immer noch zahlreicher Wähler gezeigt, an der auch viele A-39-kritische Wähler festhielten. Schäfers forderte die Mitglieder dieser Parteien auf, ihrer jeweiligen Parteispitze deutlich zu machen, dass die Mehrheit der Menschen in den Landkreisen Lüneburg, Uelzen und Gifhorn das Beharren auf der sinnlosen, schädlichen und nicht finanzierbaren A 39 künftig noch weniger honorieren werde. Quelle: Pressemitteilung LBU Ostheide