Mit 25 neuen Schildern, auf denen groß „Keine A39“ steht, will die Bürgerinitiative im Isenhagener Land ihren Protest weiter veranschaulichen. Gestern wurde in Eutzen das erste der Schilder aufgestellt, außerdem gab es Kritik am Asphaltwerk im Wittinger Hafen.
Grünen-Landtagsabgeordneter Enno Hagenah war extra aus Hannover gekommen. Im Gepäck hatte er 500 Euro aus der sogenannten „Grünen Hilfe“. In diesen Topf wandert das zusätzliche Geld aus der jüngsten Diätenerhöhung der grünen Landtagspolitiker, die diese Erhöhung abgelehnt hatten.
„Wir hoffen, mit diesem Geld dazu beizutragen, die Fehlinvestition A39, die mehrere hundert Millionen Euro kostet, zu verhindern“, so Hagenah. Er verwies auf die Geldnot der öffentlichen Hand, die schon jetzt nur den Straßenbestand erhalten, aber keine neuen Straßen bauen könne. Kritik gab es auch an dem Asphaltwerk im Wittinger Hafen. Das soll den Asphalt für den Bau der Autobahn im Umkreis von rund 50 Kilometern liefern und sei extra dafür gebaut worden.
„Es gibt Beschwerden, dass es wegen des Werkes in den umliegenden Orten stinkt und auch nachts Lärm zu hören ist“, erklärte Grünen-Kreistagsabgeordneter Peter Dietz. Das Werk werde mit Braunkohlestaub betrieben. Er wolle sich des Problems annehmen.
Das passierte gleich nach dem Aufstellen des ersten Schildes. Gemeinsam mit Hagenah und Uwe Bilau von der Bürgerinitiative fuhr Dietz zu einem Gespräch mit der Betriebsleitung, um sich detailliert über die technischen Begebenheiten des Asphaltwerks zu informieren. Quelle: Wolfsburger Allgemeine