Freitag, 23. Juli 2010

A 14 - wie weiter?

Alle vordringlichen Straßenbauten werden trotz angespannter Haushaltslage finanziert. So sagt Sachsen-Anhalts Verkehrsminister Karl-Heinz Daehre.

Für Harztouristen verbessert sich die Anfahrt mit dem Auto. Ende 2011 wird die vierspurige "Nordharzautobahn" B 6 an die A 14 angeschlossen. Bald profitiert die nördliche Region zudem von einer breiteren Bundesstraße in Richtung Halberstadt. Die Bauarbeiten dazu gingen jetzt weiter. Ab 2012 rollt der Verkehr von Wolmirstedt via Magdeburg bis Egeln dann auf vier Spuren in Richtung Harz. Warten muss noch die Altmark: Über die Klage gegen den Weiterbau der A 14 ist noch nicht entschieden, ein Gerichtstermin noch unklar. […] Der erste Abschnitt bei Colbitz ist zwar komplett geplant – dagegen laufen aber drei Klagen. Zwei Privatleute sowie der Umweltverband BUND legten Beschwerde ein. Darüber entscheiden wird das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig. "Ein Termin steht noch nicht fest", sagte eine Sprecherin der Volksstimme. Von diesem Urteil wird viel vom künftigen Autobahnbau abhängen. Erstmals wurden die neuen, strengeren Anforderungen des europäischen Naturschutzrechts in die Planungen eingearbeitet. Weit mehr Wildbrücken und Fledermausübergänge als früher sind vorgesehen. Sollte die Landesregierung trotz immenser ökologischer Aufrüstung scheitern, stünde der weitere Schnellstraßenbau grundsätzlich auf der Kippe. Gewinnt das Land, geht Daehre davon aus, dass dann der gesamte "Hosenträger" mit den beiden Autobahnen A 14 und A 39 sowie der dreispurigen Bundesstraße 190 gebaut wird. Die Pläne für die neue B 190, die als Schnellstraße beide Autobahnen verbindet, liegen derzeit zur Begutachtung im Bundesverkehrsministerium in Berlin. Offen ist noch die Straßenführung westlich von Salzwedel. In den nächsten Tagen will Berlin entscheiden.. Quelle: Auszüge aus der Volksstimme