„Ich lehne den Weiterbau der A 39 grundsätzlich ab. Die durch die A 39 entstehenden Schäden für Mensch und Natur stehen in keinem Verhältnis zum infrastrukturellen Nutzen der geplanten Autobahn.“ So Johanna Voß, Mitglied des Bundestages aus dem Wendland, zur Debatte um den Ausbau der Autobahn A 39 und der Diskussion über regionale Verkehrspolitik.
„Verkehrsminister Ramsauer sollte sich im Klaren darüber sein, dass es gerade in Norddeutschland umweltverträglichere Alternativen gibt, um die Bedingungen für Waren- und Güterverkehr zu verbessern. Ein Ausbau des Schiffshebewerks Scharnebeck ist dringend notwendig. Nur so ist der Elbe-Seitenkanal als ökologischer und verschleißfreier Verkehrsträger konkurrenzfähig zur Straße zu halten. Vor allem als Hafenhinterlandanbindung und Umsetzung einer ökologischen Verkehrswende gehört der Ausbau dazu“, erläutert Johanna Voß. „Beim Schienenverkehr sollten bestehende Nebentrassen erhalten werden, statt Prestigeprojekte wie die Y-Trasse zu fördern. Wir brauchen nicht die Zeitersparnis zwischen zwei Zentren von ein paar Minuten und dafür eine Zerschneidung der Landschaft. Zu einer nachhaltigen Verkehrspolitik gehört vielmehr der Erhalt von befahrbaren Nebenstrecken, sowohl für SPNV als auch für den Güterverkehr. In der Region sind das konkret: Hützel-Winsen, Lüneburg-Amelinghausen oder Lüneburg-Bleckede. Alles Schienenstrecken die heute noch befahrbar sind aber drohen aufgegeben zu werden.“ Quelle: Scharf Links