Dienstag, 7. Februar 2012

Kommentar von E. Niemann

Die seltsamerweise erst jetzt beschlossene Verlegung der Autobahnauffahrt Ehra verzögert die gesamte Planung des südlichsten A39-Abschnitts um mindestens 10 Monate. Damit ist noch unsicherer, ob die Planfeststellung und damit die Baureife überhaupt noch bis 2015 erreichbar sein wird.
Damit wird die ohnehin unwahrscheinliche Finanzierung selbst dieses Abschnitts der A 39 noch unwahrscheinlicher - zumal dieser Abschnitt ohnehin mit sehr vielen anderen Projekten um die Finanzierung hätte kämpfen müssen, weil der Rest in Ramsauers Haushalt (nach Finanzierung von Erhaltungs-Investitionen und Fertigstellung begonnener Projekte) allenfalls für einige wenige Projekte bundesweit ausreichen wird.
Weshalb Ramsauer ja auch mitnichten eine Finanzierungszusage für den A 39-Abschnitt gegeben hat. Seltsam, dass viele dies immer noch meinen - obwohl das Ministerium ja klar sagte, der Infrastruktur-Rahmenplan sei keinesfalls ein Finanzierungsplan. Meine Vermutung zu alledem: Dies ist ein geschickter Schachzug des Bundesverkehrsministeriums, die Baureife auch des südlichen A 39-Abschnitts zu verzögern, so dass keine Baureife erreicht werden kann und das Geld frei wird für andere Projekte. Die Verzögerung der A 39 dient auch dazu, die favorisierte Küstenautobahn A 20 zeitlich-planerisch an der A 39 vorbeiziehen zu lassen. Und die A 39-Befürworter und -Lobbyisten merken immer noch nichts und reden nach wie vor von der A 39... Quelle: Eckehard Niemann