Die A 39 soll von Wolfsburg weiter Richtung Hamburg führen. Doch nun kommt es zu einer zehnmonatigen Verzögerung bei der Planung.
Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) hat den Südteil der geplanten Heideautobahn von Wolfsburg nach Lüneburg in die Liste der wichtigsten Verkehrsprojekte aufgenommen. Für den 14-Kilometer-Abschnitt vom derzeitigen Autobahnende bei Weyhausen bis Ehra (Kreis Gifhorn) soll bis 2015 Geld im Bundeshaushalt bereitstehen.
Am Freitag erklärte nun die bei der Planung federführende Landesbehörde für Straßenbau in Wolfenbüttel, dass die Autobahnauffahrt bei Ehra um einige hundert Meter nach Norden verschoben wird. Das ist gut für das Dorf, denn es wird entlastet: Mittelfristig wird nun auch die L 289 um Ehra herumgeführt.
Die Konsequenz der Änderung räumte Bernd Mühlnickel, Chef der Landesbehörde, am Freitag aber auf Nachfrage ein: Die Planungen dauern etwa zehn Monate länger. Da neue Pläne erarbeitet werden müssten, könne das Planfeststellungsverfahren erst einmal nicht starten. Ein Baubeginn sei nun frühestens 2015 möglich.
Günter Lach (CDU), Bundestagsabgeordneter für Wolfsburg und den Gifhorner Ostkreis, zeigte sich überrascht: "Wir haben gerade mit der VW-Werksleitung Gespräche geführt. Auch für das Bundesverkehrsministerium hat die A 39 höchste Priorität, sie soll schnell gebaut werden." Er will nun das Gespräch mit dem Ministerium suchen.
Ehra-Lessiens Bürgermeisterin Jenny Reissig (SPD) zeigte sich hocherfreut: "Mich hat man heute sprachlos erlebt." Seit 2006 habe die Gemeinde für eine Abfahrt nördlich von Ehra geworben. "Wir haben wie Don Quijote gegen Windmühlen gekämpft." Quelle: Newsclick.de