Als „weiteren Sargnagel für die geplante A 39“ bewertet die Regionalgruppe Ostheide des LBU die Entscheidung des Bundesverkehrsministeriums über den Verlauf der „Querspange B 190n“.
Das Bundesumweltministeriums habe gegen einen B-190n-Neubau zwischen Salzwedel und Bodenteich Bedenken geäußert, weil diese das naturschutzfachlich wertvolle „Grüne Band“ entlang der ehemaligen Grenze erneut zerschneiden würde, so der LBU.
Aber statt der Forderung des Umweltministeriums, einer Prüfung des alternativen „Ausbaus“ der vorhandenen Bundesstraße B 71 (Salzwedel-Uelzen) nachzukommen, hatten die Länder Niedersachsen und Sachsen-Anhalt einen fast vollständigen Neubau der B 71 untersucht und so überhöhte Kosten für diesen alternativen Straßenverlauf errechnet, heißt es seitens des LBU. „Diese völlig fehlerhafte und quasi unterlassene Untersuchung des naheliegenden Ausbaus der B 71 als Alternative zum Neubau der B 190n macht nun die gesamte Planung der Querspange und auch der A 39 Erfolg versprechend angreifbar“, interpretiert LBU-Vertreter Günter Schäfers die derzeitige Situation.
Nach Auffassung des LBU wollten die Straßenplaner den Ausbau von B 71 und B 248 ausbremsen, weil dann die errechneten Verkehre zwischen Uelzen und Wolfsburg wegfielen und der A 39 somit jegliche Begründung entzogen würde. Dieser „Planungsfehler“ liefere „eine weitere, sehr gute Begründung für eine spätere Klage“, so Schäfers.
Die LBU-Regionalgruppe bewertet auch das Teilergebnis einer Klage des Umweltverbands BUND gegen das Land Sachsen-Anhalt als weiteres ermutigendes Signal für die Verhinderung der A 14 (Schwerin-Magdeburg). Die Klage endete mit einem Vergleich. Die A 14 ist im Rahmen des „Autobahn-Hosenträgers“ mit den Projekten A 39 (Lüneburg-Wolfsburg) sowie der Querspange B 190n zwischen Salzwedel und Bodenteich verbunden. Mit dem Verzug der A 14 kämen auch diese ins Hintertreffen, meint man beim LBU. Nach Einschätzung von LBU-Vertreter Günter Schäfers erzwingt diese Entscheidung einen langwierigen formellen Neuplanungs-Vorgang für alle Abschnitte der A 14. Quelle: Allgemeine Zeitung
Kommentar der Redaktion:
Hirnloser Kommentar aus dem Internet zu obigen Artikel: "Ganz ehrlich, wenn ich sowas lese bin ich ein weiteres mal bestätigt nicht mehr nach Uelzen zurückzukehren! Nicht nur das es im kreis eine Menge weiße flecken gibt in denen es weder schnelles Internet noch Empfang für Handys gibt, man ist auch Verkehrstechnisch abgeschnitten und diese ewig gestrigen, Berufsnörgler und Verhinderer bekommen immer wieder Plattformen Dinge zu verhindern die eine schweigende Mehrheit erwartet! Gute Nacht dann mal in Uelzen, in Deutschland.... Mir ist einfach nur noch übel wenn ich an meine Heimat denke!" Und die durchaus seriöse Antwort darauf: "Was sollen wir hier in der Heimat nur ohne diesen Exil-Uelzer anfangen!? Der ja so genau weiß, was für uns gut ist. Bitte, lieber Exilant, verzeih uns allen unsere bornierte A-39-Ablehnung und verleih uns die Kraft Deiner Einsicht, damit endlich auch wir Handys und Internet kennen lernen dürfen. Und schildere uns doch bitte auch in schönen Worten die wunderbaren Autobahnen an dem fernen Ort, an dem Du jetzt lebst. Am Rande dieser Autobahnen soll es ja, wie man hört, wie im Schlaraffenland zugehen - mit Milch, Honig und tollen Arbeitsplätzen. Bist Du, lieber Exilant, dort auch schon so glücklich und reich geworden, wie uns dies die Autobahn-Fürbitter für den Fall des Baus der A 39 versprechen? Da müsste man ja weinen, wenn das geld - wie absehbar - nicht für dieses Segenswerk reichen sollte. Vielleicht verhilft uns aber ja die eingesparte A-39-Milliarde indirekt zu einem besseren Internet-Netz? Und vielleicht zu mehr Kinderbetreuung oder besser ausgestatteten Schulen?"