Freitag, 27. Mai 2011

Kein Rasthof für alle!

Die Bürgerinitiative „Hohnstorf 2011“ macht weiter Druck. Zwar hat die Behörde nach heftigen Protesten zugesagt, alternative Standorte für die Rast- und Tankanlage, die bisher bei Bienenbüttel geplant ist, zu prüfen. Aber noch ist nichts entschieden.
Bei einem Frühschoppen wird die Initiative den Stand der Rasthof-Planung erläutern und über die Folgen des Autobahnbaus für die Region informieren.
Zum Stand der Planung: Die Stadt Uelzen und die Gemeinde Rätzlingen haben Interesse an einer Rast- und Tankanlage auf ihren Gebieten gezeigt. Nun prüft das Straßenbauamt in Lüneburg die Alternativen zum Standort Hohnstorf. Damit hat sie die Aussage verbunden: „dann bekommt Hohnstorf aber eine Park- und WC- Anlage (PWC-Anlage). “Für die Bürgerinitiative „Hohnstorf 2011“ wäre das keine Lösung. Sie lehnt den Bau der A 39 zwischen Lüneburg und Wolfsburg ab. Sie kämpft für den Erhalt der Natur und der landwirtschaftlichen Betriebe. Auch beim Bau einer PWC- Anlage droht Landwirten die Enteignung. Daher spricht sich die Initiative entschieden auch gegen die Errichtung einer Park-Anlage am Standort Hohnstorf aus.
„Wer die geplante A39 befürwortet, sollte auch deren Nachteile in Kauf nehmen und Flächen für Parkraum zur Verfügung stellen“, so der Sprecher der Initiative Matthias Sost. Statt PWC-Anlagen vor Dörfer wie Hohnstorf und Barendorf zu platzieren, sollten diese in bestehende Gewerbegebiete von Städten wie Lüneburg gelegt werden. Nur so kann die weitere Versiegelung von natürlichen und landwirtschaftlich genutzten Flächen vermieden werden. Lüneburg will von der A39 profitieren, stellt aber nicht einen einzigen LKWStellplatz zur Verfügung!
Am Standort Hohnstorf würden wertvolle Ackerflächen zerstört, die laut Landwirtschaftskammer aufgrund von Schlaggröße, Hackfruchtanteil und Bewässerungsinfrastruktur besonders zu schonen sind.
Fazit: Mit Gesang, Drums, Gitarren und Trompeten verleiht die Bürgerinitiative ihrer Forderung Nachdruck: „Hohnstorf bleibt nicht nur eine park- und rasthoffreie, sondern auch eine autobahnfreie Zone“! Quelle: Pressemitteilung BI Hohnstorf