Leserbrief von Hans Otto Gäthje aus Wulfstorf in der Lünepost. Er greift die Umfaller auf Seiten der A 39-Gegner an. Tenor: Widerstand nur, wenn es mich betrifft.
Nirgendwo war der Widerstand gegen die A 39 größer als in Lüneburg-Moorfeld und in Lüneburg-Ebensberg, weil die ursprüngliche Trasse beide Stadtteile erheblich belästigt hätte. Lärmschutz im Bereich der Ostumgehung war ein Traum der Anlieger, träumen durfte man, aber die Stadt hatte dafür kein Geld.Das Wunder geschieht, die Trasse der A 39 wird verlegt auf die alte Ostumgehung und aus der Ostumgehung wird die A 39, genial. Aus den Gegnern der A 39 werden Befürworter der A 39, weil jetzt ein neuer Zahlmeister für den Lärmschutz gefunden wurde, der Bundesverkehrsminister.In der 2. Sitzung des A-39-Begleitausschusses am 12. April 2011 wurde sogar eine Stimme laut, den Bund zu verklagen, wenn die A 39 nicht gebaut wird, man habe schließlich ein Recht auf die A 39. Die Lärmschutz-Forderungen haben dank der A 39 eine neue Dimension erreicht.Es geht anscheinend nur darum, wer den Lärmschutz bezahlt und nicht darum, dass jetzt andere die Belästigung der A 39 vor der Tür haben. Solidarität ist Schnee von gestern, St. Florian lässt grüßen. Quelle: Leserbrief von H. O. Gäthje in der Lünepost