„Der Dachverband der Bürgerinitiativen gegen den Bau der A 39 sieht sich gestärkt, wenn jetzt die Politik den Planern vorschreibt, was sie wo wie zu bauen haben“, so Annette Niemann als Sprecherin, „denn damit sind die juristischen Ansätze für die anstehenden Klagen gegen die A 39 für uns nur verbessert worden.“
Die Reaktionen der Bürgerinitiativen halten sich in Grenzen, denn es hat sich für sie nichts verschlechtert, ganz im Gegenteil, die Zahl der Betroffenen und damit der Anstieg der Mitkläger steigt stetig. Denn die von Herrn Ferlemann, Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, angekündigte Verschiebung der Tank- und Rastanlagen von Hohnstorf nach Rätzlingen und von Wollersdorf nach Jembke bedeute ja nicht, dass in den ehemaligen Standorten nicht wenigstens eine sogenannte PWC-Anlage entsteht, und die Größenverhältnisse sind von Herrn Ferlemann vorsichtshalber nicht bekanntgegeben worden.
Üblicherweise gibt sonst die Planungsbehörde aus Lüneburg die Veränderungen bekannt. Heute erfahren alle diese Informationen aus dem Hause von Herrn Ramsauer, sicherlich kein Zufall in Zeiten des Wahlkampfes in Niedersachsen und im Bund ...
„Für die Gegner ist es viel entscheidender, dass die Straßenbaubehörde in Lüneburg und Wolfenbüttel jetzt vor Ort neu „nachplanen“ muss, was zum einen Zeit, zum anderen Geld kostet und vor allem das Nutzen-Kosten-Verhältnis dieses Projektes weiter gen Null treibt“, so Niemann, „und das kann uns im Widerstand nur recht und billig sein!“
Schon lange reden diejenigen, die im Thema stehen davon, dass der „Abgesang“ auf die A 39 schon begonnen hat, jetzt wird sie auch öffentlich aus dem Ministerium heruntergeschraubt.
Ähnlich verhält es sich mit den Libellen, anderen Tieren und schützenswerten Gütern. Sie waren ja schon immer da. Wurden sie nicht gesehen oder müssen sie jetzt als Alibi dienen, damit die A 39 aus dem Bundesverkehrswegeplan verschwinden kann? Quelle: Dachverband KEINE! A39