Fünf- bis sechshundert Interessierte fanden sich am 22. September zu einer Kundgebung in Jembke ein. Zwischen Jembke und Tappenbeck soll, nach den Vorstellungen der Planer, nicht nur die A39 Trasse entlang führen. Es soll hier auch ein Mega-Rastplatz für 250 LKW entstehen.
Genau wie bei den früheren Planungen in Hohnstorf wird diese Anlage auf landwirtschaftlich genutzten Flächen geplant. Gewerbegebiete, wie das VW Gelände, oder ungenutzte Flächen wie Truppenübungsplätze werden dafür nicht genutzt. In Jembke sind, ebenso wie in Hohnstorf, etliche Landwirte von den Planungen betroffen.
Bürgermeister und Politiker - die sich nicht getraut haben auf dieser Veranstaltung mit den Bürgern die sie gewählt haben zu sprechen - hoffen offensichtlich immer noch auf Gewerbesteuer und Arbeitsplätze. Sicher haben sie noch nicht gelernt, dass die Gewerbesteuer einer Rastanlage über den Landkreis an das Land überwiesen wird. Und das die 400 Euro Jobs in der Burgerbraterei die gefährdeten qualifizierten Arbeitsplätze in Landwirtschaft, Landtechnik und Landhandel nicht aufwiegen.
Die Bürgerinitiative Boldecker Land hat hier vielen Bürgern eindrucksvoll die Augen geöffnet und wird sicher noch viele weitere Fakten zu Tage fördern, die jeden zu einer Ablehnung solcher Projekte bringen. Quelle: Newsletter BI Hohnstorf