Einen solchen Ansturm hatten auch die Mitglieder des Begleitausschusses A 39 (BA) nicht erwartet: Den ganzen Sonnabend über kamen scharenweise Menschen ins Sportheim, um sich beim Einwendungsoffice des BA über die Autobahn-Planungen zu informieren und Einwände zu schreiben.
Formuliert werden konnten diese direkt vor Ort anhand von Textbausteinen und mit der Unterstützung des BA. Auf rund 800 schätzte BA-Mitglied Kai Schneider die Bürger aus dem Boldecker Land, dem Wolfsburger Stadtgebiet und der Samtgemeinde Brome. Mehr als 550 fertige Einwendungen gegen die Autobahn-Planungen zählten die Ausschussmitglieder bis zum Abend, hinzu kommen die bis dahin unfertigen Papiere. „Unfassbar. Damit hätten wir nie gerechnet“, war Schneider verblüfft. „Das zeigt, dass wir vielen Menschen eine große Unterstützung geben konnten und dass sich viele auch große Sorgen darüber machen, wie die Autobahn bis jetzt geplant ist.“
„Sehr umfangreich“, fand der Tappenbecker Markus Kraetz das Informations- und Hilfsangebot. „Es wird nochmals deutlich, wie viele Punkte es gibt, die neben den persönlichen Interessen dagegen sprechen.“ Christiane Bake-Schablowski war aus Bokensdorf gekommen. Sowohl das Office als auch die Möglichkeit zum Schreiben einer Einwendung „sollte jeder nutzen, der aus dem Umfeld kommt“, befand sie. Peter Jacobs, Ratsherr in Weyhausen, sah die Resonanz als klares Zeichen gegen die A39.
Betroffene Bürger können sich weiterhin an den BA wenden, so BA-Mitglied Rouven Wessel. Die Textbausteine sollen zudem auf die Internetseite des Begleitausschusses gestellt werden. Quelle: Wolfsburger Allgemein