Die geplante Autobahn A39 zwischen Lüneburg und Wolfsburg würde stark in die Eigentumsrechte von Grundeigentümern und Jagdpächtern eingreifen. Um ihre Belange zu schützen, hat die Jagdgenossenschaft Hohnstorf sich dazu entschieden, dem Schutz- und Klagefonds gegen die A 39 beizutreten.
Der geplante Trassenverlauf durchschneidet die Gemarkung Hohnstorf östlich des Kanals in voller Länge. Hinzu käme der Flächenverlust durch die geplante Rastanlage. Der Genossenschaft ginge circa ein Drittel der bejagbaren Fläche verloren. Die besten Jagdflächen würden zerschnitten und damit weitgehend wertlos. Hinzu kommt: Die einzige bisher bei Wulfstorf geplante Grünbrücke in der Gemarkung halten die Jäger für ungeeignet. Die geplante Autobahn unterbricht Wildwechsel, sie verhindert die Wanderung von Wild, insbesondere Rotwild, zwischen den Waldgebieten Süsing und Göhrde. In der Folge drohen Langzeitschäden wie Inzucht und Artenverlust. Die A 39 schadet so zum einen der Natur. Zum anderen würden auf die Grundeigentümer erhebliche finanzielle Einbußen zukommen. Ihr Eigentum wird entwertet. Für die Pächter der Jagd wird diese durch den Flächenverlust uninterressant. Daher haben die Mitglieder der Hohnstorfer Jagdgenossenschaft einstimmig ihren Vorstand damit beauftragt, die Belange der Jagdgenossenschaft gegenüber Dritten zu vertreten. Quelle: Pressemitteilung BI Hohnstorf