Die Trasse der geplanten Autobahn 39 zwischen Lüneburg und Wolfsburg wird im Bereich des Windparks Hanstedt II leicht nach Westen verschwenkt.
Dieses Ergebnis stellte die Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr am Dienstag bei einer Arbeitskreis-Sitzung mit Vertretern des Landkreises Uelzen, der Stadt Uelzen, betroffener Gemeinden, Fachbehörden und Verbänden in Bad Bodenteich vor.
"Die Abweichung von der ursprünglich linienbestimmten Trasse ist notwendig, um den dortigen Windpark möglichst wenig zu beeinträchtigen", erläuterte hierzu Dirk Möller, Geschäftsbereichsleiter der Landesbehörde. Damit komme man einer Auflage des Bundesverkehrsministeriums nach. Bei der ursprünglichen Trassenführung hätten fünf Windräder entfernt werden müssen, bei der jetzt gewählten Variante nur zwei. „Zudem war es Ziel, den ursprünglichen Abstand zwischen Autobahn und den Ortschaften Hanstedt II und Lehmke möglichst wenig zu verringern" so Möller weiter.
Bei der Wahl der Verschwenkung habe es noch weitere Varianten gegeben, unterstrich der Geschäftsbereichsleiter. Bei Abwägung aller Kriterien wie Schutz von Mensch und Umwelt, Wirtschaftlichkeit, Straßenbautechnik und Raumordnung habe sich eine in Teilbereichen um bis zu 200 Meter nach Westen verlegte Trassenführung als die am besten geeignete erwiesen.
Neben der Frage des Windparks wurden nach den Worten Möllers während der Arbeitskreissitzung noch weitere Themen erörtert; so soll nach dem Rastanlagenkonzept entlang der A 39 ein Parkplatz mit WC (so genannte PWC-Anlage) nördlich der Landestraße 265 entstehen.
Die weitere Planung im Autobahnabschnitt zwischen Uelzen und Bad Bodenteich soll Ende 2012 abgeschlossen sein. Dieser Entwurf muss anschließend vom Bundesverkehrsministerium genehmigt werden und durchlaufe dann als letzten Planungsschritt das so genannte Planfeststellungsverfahren. Aktuelle Informationen zum Sachstand sowie eine Übersichtskarte mit der gewählten Trasse stellt die Landesbehörde auf ihren Internetseiten bereit. Quelle: Nds. Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr