Sonntag, 21. November 2004

IHK-Autobahngläubigkeit schadet der Region

Die erneute Forderung der Industrie- und Handelskammer Lüneburg und anderer Verbände nach dem Bau der Autobahn A 39 bewerten die 30 Bürgerinitiativen gegen die A 39 als Zeichen für die bedenkliche Entfremdung einiger Spitzenfunktionäre von einem Großteil ihrer Mitglieder und den Menschen in dieser Region. „Einige IHK-Sprecher wollen den breiten Widerstand gegen diese zerstörerische Nonsensautobahn wegreden und sogar die Ergebnisse offizieller Verkehrsuntersuchungen in ihr Gegenteil uminterpretieren“, so Eckehard Niemann als Sprecher des Dachverbands der
Autobahngegner, „unsere Region braucht aber keine borniert-rechthaberische Autobahngläubigkeit und kein Schlechtreden unserer Stärken, sondern den raschen bedarfsgerechten Ausbau vorhandener Verkehrswege und eine gezielte, pfiffige Regionalentwicklung!“ Niemann wertete den „verzweifelten IHK-Appell an die Politiker“ zudem als weiteres Signal für die sinkenden Realisierungschancen der milliardenteuren und überflüssigen A 39 und als Beleg für die Stärke der Bürgerinitiativen und ihres neugegründeten Schutzund
Klagefonds.

Verantwortlich und Ansprechpartner als Sprecher des Dachverbands der 30 Bürgerinitiativen gegen die A 39:
Eckehard Niemann
Varendorfer Str. 24
29553 Bienenbüttel