Die geplante Autobahn A 39 komme allerfrühestens in 20 Jahren, diese Äußerung des niedersächsischen Wirtschafts-Staatssekretärs Joachim Werren hat bei einer Veranstaltung von Autobahn-Befürwortern in Uelzen Enttäuschung hervorgerufen.
Die anwesenden A 39-Gegner werteten diese Einschätzung als weiteren Beleg für die offiziell nachgewiesene volks- und regionalwirtschaftliche Unsinnigkeit dieser „zerstörerischen Nonsensautobahn“ und forderten stattdessen die gleichberechtigte Planung des Ausbaus von B 4 und B 71 sowie von Ortsumfahrungen. „Es ist unverantwortlich“, so Eckehard Niemann als Sprecher des Dachverbands der 30 Bürgerinitiativen gegen die A 39, „dass heimische Bundestags- und Landtagsabgeordnete in ihrer Autobahn-Borniertheit den Ausbau vorhandener Verkehrswege für unsere Region nicht unterstützen.“
Angesichts der Absetzbewegungen der Landesregierung von der A 39 sei die Verankerung dieser regionalen Verkehrsprojekte umso dringender, wenn man in 20 Jahren nicht mit leeren Händen dastehen wolle. Deshalb missbillige man die Äußerung des CDU-Bundestagsabgeordneten Grill, es gehe ihm prinzipiell um die Durchsetzung der A 39, egal, wann sie gebaut werde. Verschiedene Vertreter der Bürgerinitiativen wiesen in Uelzen auf zahlreiche Studien hin, wonach zusätzliche Autobahnen der heimischen Wirtschaft und vor allem dem Mittelstand Konkurrenzverschärfung und wirtschaftliche Nachteile brächten.
Verantwortlich und Ansprechpartner:
Eckehard Niemann
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