"Vertreten Sie auch unsere Interessen?" – das wollte eine Abordnung von Bürgerinnen und Bürgern aus Hohnstorf vom Uelzener Landrat Dr. Heiko Blume wissen, die sich zu diesem Zweck mit Dr. Blume im Kreishaus getroffen hat.
Die Mitglieder der BI „Hohnstorf 2011" machen sich Sorgen um ihr Dorf, sollte die A 39 gebaut werden. Laut Bürgerinitiative wären in diesem Fall die Betriebe einiger Landwirte infolge von Landverlust existenziell bedroht. Denn die vorgesehenen Entschädigungen reichten nicht aus, um die Verluste zu decken oder gar Ersatzland zu kaufen. Landrat Dr. Blume sowie die ebenfalls anwesenden Frank Peters (Bau- und Umweltdezernent) und Joachim Partzsch (Leiter des Amtes für Bauordnung und Kreisplanung) nahmen sich fast zwei Stunden Zeit, um diesbezügliche Fragen und Befürchtungen der Bürgerinitiative zu erörtern und zu diskutieren. Dr. Blume bekräftigte die aus seiner Sicht positiven Aspekte eines Lückenschlusses der A39, die die Bürgerinitiative bezweifeln. Dr. Blume zeigte sich gleichzeitig aber grundsätzlich offen für die Anliegen seiner Besucher. Das betrifft nicht nur die Entschädigungsregelung für Landwirte, sondern auch Fragen der Beregnung, des Jagdmanagements oder der Sicherheit des Elbe-Seitenkanals; auch mögliche Probleme, die durch die geplante Parallellage von Kanal und Autobahntrasse entstehen, wurden diskutiert. Konkret will der Landrat die BI dabei unterstützen, von den Behörden Antworten auf offene Fragen zu erhalten.
Der Besuch bei Dr. Blume war für die BI Hohnstorf auch die Gelegenheit, eine Weihnachtsaktion zum Abschluss zu bringen. Sie überreichte dem Landrat und seinen Begleitern einige symbolische Geschenke, die sie speziell für einen Autobahnbefürworter eingesammelt hatte. Darunter ein Cartoon des Hohnstorfer Künstlers Wolfgang Sperzel, ein letztes Glas Ruhe und ein letztes Glas saubere
Luft sowie ein Geschenkgutschein für den Besuch einer Sanifair-Autobahnraststättentoilette. Dr. Blume nahm die Präsente mit Humor entgegen. Quelle: BI Hohnstorf