Claus Dieter Reese kritisiert, dass die Diskussion um Varianten den Bau der A 39 immer mehr behindert. Die Autobahngegner hingegen begrüßen diese Gespräche!
„Völlig an der Realität vorbei“ geht nach Ansicht des CDU-Kreistagsfraktionsvorsitzenden und derzeitigen Sprecher der Bürgerinitiative Pro A 39, Claus Dieter Reese, der Wunsch der A-39-Gegner, statt eines Ausbaus der Bundesstraße 190 als Verbindung zu den geplanten Autobahnen 39 und 14 den Ausbau der B 71 zu forcieren. Es müssten allein im Landkreis Uelzen Ortsumgehungen für Növenthien, Groß Ellenberg, Wellendorf, Schliekau, Rassau und Hanstedt II gebaut werden, hält Reese der Sprecherin der A-39-Gegner, Annette Niemann, vor. Um einen verstärkten Verkehr der B 71 auf dem Ostring der Stadt Uelzen zu vermeiden, müsse für die Stadt eine Umgehung her, so Reese weiter. Dies bedeute eine Kreuzung des Elbe-Seitenkanals, der Eisenbahnlinien nach Braunschweig und Hannover und der Ilmenau.Das Verkehrsministerium des Bundes fordert bis zum Sommer im Rahmen des Raumordnungsverfahrens eine Prüfung der B 71 als Alternative. Die Autobahngegner haben dies ausdrücklich begrüßt. Christdemokrat Reese hingegen warnt: „Eine Zerschneidung wertvoller Flächen mit einem Mehr an Landschaftsverbrauch wäre die Folge. Von den dann entstehenden höheren Kosten ganz zu schweigen.“ Die Untersuchung werde ergeben, dass die Umsetzung des bisher geplanten Projekts A 39 + A 14 + Ausbau B 190n die sinnvollste Lösung sei. Pro A 39 bemühe sich jetzt über den Bundestagsabgeordneten Henning Otte (CDU) um einen Gesprächstermin in den Berliner Ministerien.
„Die zügige Planung darf durch immer neue Variantendiskussionen nicht behindert werden. Dies werden wir einfordern“, sagt Reese. So gelte es, die Uelzener zu sensibilisieren, was bei einem Ausbau der B 71 als Belastung auf sie zukomme. Quelle: Allgemeine Zeitung