Die Bürgerinitiativen gegen die geplante A 39 unterstützen den Aufruf des Umweltbundesamtes an Planer und Politiker, endlich die krankmachenden Wirkungen des Straßenlärms bei der Verkehrsplanung zu berücksichtigen. Anlässlich des „Internationalen Tages gegen den Lärm“ (25.4.) wies Annette Niemann als Sprecherin der A39-Gegner darauf hin, dass Tausende von Menschen durch die Trasse selber und durch die Zusatzverkehre auf Zu- und Abfahrten ernste Gesundheitsschäden zu erwarten hätten. Dauerverlärmt würden nicht nur Wohngebiete, sondern auch bisherige Kurorte, Erholungs- und Schutzgebiete.
Die allermeisten Betroffenen würden aber selbst die unzureichenden Lärmschutzmaßnahmen nicht bekommen, weil die Lärmbelastung nicht gemessen sondern geschätzt werde, weil sogenannte „Lärm-Vorbelastungen“ vom endgültigen Schallpegel abgezogen würden und weil an den belasteten Zufahrtsstraßen ohnehin kein Anspruch auf Lärmschutz möglich sei. „Und wenn die dringend notwendigen Ortsumgehungen auch weiterhin dem A-39-Wahn geopfert werden“, so Frau Niemann, „bleibt die Lärm-Belastung der Orte entlang der B 4 und der B 71 nachweislich auch zukünftig unverändert!“
Der Dachverband der 34 Bürgerinitiativen unterstützt deshalb die Aktion der Bürgerinitiative Kakerbeck, die anlässlich des Anti-Lärm-Tages um 18 Uhr die B 71 sperren will, um endlich die einst zugesagte Ortsumgehung zu erreichen.
Verantwortlich und Ansprechpartner als
Pressesprecher des Dachverbands der Bürgerinitiativen gegen die A 39:
Eckehard Niemann
Varendorfer Str. 24
29553 Bienenbüttel