Mit den gelben Ortsschildern ihrer Heimatgemeinden haben über 150 Bürgerinnen und Bürger aus den Kreisen Lüneburg, Uelzen und Gifhorn anlässlich des IHK-Neujahrsempfangs in Lüneburg gegen den Bau der geplanten Autobahn A 39 demonstriert. Stellvertretend für den verhinderten Bundeswirtschaftsministers Glos erhielt sein Staatssekretär eine „A 39-Brezel“ zur Verteilung im Bundeskabinett - als Erinnerung an den A39-Widerstand, an dem die Befürworter dieser Renommier-Autobahn „noch lange zu knabbern haben werden“
Die Industrie- und Handelskammer, deren bisherige Spitze in der Vergangenheit als Hauptbefürworter dieses umstrittenen Großprojekts auftrat, verwehrte zahlreichen Autobahngegnern den Zutritt zu ihrem Empfang, nachdem sie diese zunächst ein- und dann wieder ausgeladen hatte. Der vorgeschobene Grund einer angeblichen „Überbuchung“ des Saales erwies sich angesichts von 170 unbesetzten Plätzen als wenig überzeugend. Als Hilfestellung für bessere Umgangsformen übergaben Vertreter der 34 Bürgerinitiativen der IHK-Spitze das Benimm-Buch „Knigge – wie man Blamagen vermeidet“.
Zugleich verbanden die A 39-Gegner ihr Angebot einer Zusammenarbeit mit der IHK zugunsten der Region mit der Hoffnung, dass die neu gewählten Mitglieder der IHK-Vollversammlung sich an Sachargumenten statt an einer dogmatischen Autobahn-Ideologie orientieren würden (siehe Text der Presseerklärung vom 30.11.2006).
Verantwortlich und Ansprechpartner als
Pressesprecher des Dachverbands der Bürgerinitiativen gegen die A 39:
Eckehard Niemann
Varendorfer Str. 24
29553 Bienenbüttel