Die BUND Kreisgruppe Gifhorn lädt für den 7. Januar zu einer informativen und interessanten Podiumsdiskussion mit Vertretern von CDU, Bündnis90/Die Grünen, Die Linke, FDP und SPD ein.
Die Diskussion um die geplante A39 hält an. Welchen Nutzen bringt dieses Großprojekt für unsere Region? Welche Vorteile, welche Nachteile werden die Bewohner der anliegenden Ortschaften durch die A39 haben? Welchen Schaden werden die vielen Naturschutzgebiete nehmen, die von der Trasse betroffen sind? Gibt es eine Alternative zur A39, die auch für fließenden Verkehr sorgt, aber Menschen und Natur weniger belasten würde?
Zu diesen Themen hat die BUND Kreisgruppe Gifhorn sechs Fragen an die Landtagskandidaten gesandt und diese gebeten, die Fragen auf einer Podiumsveranstaltung zu beantworten. Vorgesehen ist weiterhin eine Stellungnahme der Bürgerinitiative Natürlich Boldecker Land. Eine Diskussion mit den Zuhörern soll sich anschließen.
Bei der Formulierung der Fragen hat sich die BUND Kreisgruppe eng an die Forschungsergebnisse des Prof. Dr. Peter Pez gehalten, um die Diskussion auf eine sachliche Grundlage zu stellen. Prof. Dr. Pez ist außerplanmäßiger Professor am Institut für Stadt- und Kulturraumforschung (IfSK) der Leuphana Universität in Lüneburg. Seine Forschungsschwerpunkte sind Verkehrsgeographie und Wirtschaftsgeographie. Am 18.10.2012 hat Prof. Pez einen Vortrag in Barwedel gehalten.
7. Januar 2013, 19.30 Uhr
Hotel Nöhre
Wittingen
Quelle: Pressemitteilung BUND
Donnerstag, 27. Dezember 2012
Fakten statt Polemik
Der Bau von Autobahnen bringt in Deutschland schon lange kein messbares Wirtschaftswachstum mehr. Das war eine der zentralen Aussagen von Peter Pez, Professor am Institut für Stadt- und Kulturraumforschung der Leuphana-Universität Lüneburg.
Pez war auf Einladung der Bürgerinitiative Hohnstorf 2011 nach Bienenbüttel gekommen und stand vor vollbesetzten Reihen. Um die etwa 200 Besucher zu fassen, mussten im Kuppelsaal des Gasthauses Moritz noch schnell Stühle herbeigeschafft werden.
Das Interesse war groß, denn bereits im Vorwege hatte die Veranstaltung für einiges Aufsehen gesorgt: Um auch den Gemeinderatsmitgliedern die Teilnahme an ihr zu ermöglichen, hatte der Gemeinderat sogar eine für diesen Abend vorgesehene Sitzung trotz großer Terminprobleme um eine Woche verschoben. Eine richtige Entscheidung, schließlich geht es um zentrale Fragen für die Menschen in der Region Uelzen. Was würde sich verändern, wenn die A 39 gebaut würde? Wiegen die Vorteile die Nachteile auf? Gibt es vielleicht sinnvolle Alternativen?
Die Skeptiker konnten sich nach dem Vortrag bestätigt fühlen. Um zu klären, ob eine Autobahn den anliegenden Regionen Vorteile bringt, hatte Pez jene neun verkehrswissenschaftlichen Studien ausgewertet, die von 1974 bis 2004 zur Frage eines Zusammenhangs von Autobahnneubau und Wirtschaftswachstum entstanden sind. Keine dieser Untersuchungen konnte ein durch eine Autobahn ausgelöstes Wirtschaftswachstum nachweisen. Denn wenn Unternehmen heute über Standorte entscheiden, sind Faktoren wie Arbeitskosten, Verfügbarkeit von Grundstücken und gut ausgebildeten Arbeitskräften oder Fördermittel entscheidend. Das deutsche Autobahnnetz ist bereits so dicht, dass es für Standortentscheidungen keine Rolle mehr spielt.
Würde die Autobahn wenigstens die Menschen des Landkreises Uelzen schneller nach Norden oder Süden bringen? Im Vergleich zur jetzigen Situation würden sich die Fahrzeiten nach Hamburg – das Ausbleiben von Staus vor dem Elbtunnel oder den Elbbrücken vorausgesetzt – oder auch nach Dresden deutlich verkürzen. Allerdings könnte, und das stieß bei den Zuhörern im Saal auf besonderes Interesse, nahezu derselbe Effekt mit einer dreispurigen Ertüchtigung der B4 nach Art der Uelzener Umfahrung erreicht werden. Diese wäre nicht nur wesentlich billiger und umweltschonender zu haben, sie würde den Anwohnern der B4 auch mehr nutzen als der Bau der A39, der selbst nach Angaben der Straßenplanungsbehörde den jetzigen Verkehr auf der B4 nur unwesentlich mindern würde.
Warum aber fordern Politiker und Wirtschaft immer wieder die A 39, wenn sie so wenig für die Menschen der Region bringt? Pez hatte auch darauf eine Antwort. Unternehmen hoffen entgegen aller Erfahrung, dass die Autobahn ihnen vielleicht doch einen kleinen Vorteil bringt. Wenn nicht, ist es für sie auch nicht schlimm, denn der Bau schadet ihnen jedenfalls nicht, und die Kosten tragen nicht sie, sondern die Allgemeinheit. Politiker wiederum können sich mit den Forderungen nach einer Autobahn als Interessenvertreter der Wirtschaft profilieren. Sie rechnen es sich außerdem als Erfolg an, wenn sie möglichst viele Projekte des Bundes für ihre Region durchsetzen können.
Vor dem Hintergrund dieser Fakten kam Pez zu dem Schluß, dass die Lage für den Widerstand gegen die Autobahn zwar nicht aussichtsreich, aber auch nicht hoffnungslos ist. Eine lebhafte Diskussion beschloß die insgesamt fast dreistündige Veranstaltung. Quelle: Pressemitteilung BI Hohnstorf
Pez war auf Einladung der Bürgerinitiative Hohnstorf 2011 nach Bienenbüttel gekommen und stand vor vollbesetzten Reihen. Um die etwa 200 Besucher zu fassen, mussten im Kuppelsaal des Gasthauses Moritz noch schnell Stühle herbeigeschafft werden.
Das Interesse war groß, denn bereits im Vorwege hatte die Veranstaltung für einiges Aufsehen gesorgt: Um auch den Gemeinderatsmitgliedern die Teilnahme an ihr zu ermöglichen, hatte der Gemeinderat sogar eine für diesen Abend vorgesehene Sitzung trotz großer Terminprobleme um eine Woche verschoben. Eine richtige Entscheidung, schließlich geht es um zentrale Fragen für die Menschen in der Region Uelzen. Was würde sich verändern, wenn die A 39 gebaut würde? Wiegen die Vorteile die Nachteile auf? Gibt es vielleicht sinnvolle Alternativen?
Die Skeptiker konnten sich nach dem Vortrag bestätigt fühlen. Um zu klären, ob eine Autobahn den anliegenden Regionen Vorteile bringt, hatte Pez jene neun verkehrswissenschaftlichen Studien ausgewertet, die von 1974 bis 2004 zur Frage eines Zusammenhangs von Autobahnneubau und Wirtschaftswachstum entstanden sind. Keine dieser Untersuchungen konnte ein durch eine Autobahn ausgelöstes Wirtschaftswachstum nachweisen. Denn wenn Unternehmen heute über Standorte entscheiden, sind Faktoren wie Arbeitskosten, Verfügbarkeit von Grundstücken und gut ausgebildeten Arbeitskräften oder Fördermittel entscheidend. Das deutsche Autobahnnetz ist bereits so dicht, dass es für Standortentscheidungen keine Rolle mehr spielt.
Würde die Autobahn wenigstens die Menschen des Landkreises Uelzen schneller nach Norden oder Süden bringen? Im Vergleich zur jetzigen Situation würden sich die Fahrzeiten nach Hamburg – das Ausbleiben von Staus vor dem Elbtunnel oder den Elbbrücken vorausgesetzt – oder auch nach Dresden deutlich verkürzen. Allerdings könnte, und das stieß bei den Zuhörern im Saal auf besonderes Interesse, nahezu derselbe Effekt mit einer dreispurigen Ertüchtigung der B4 nach Art der Uelzener Umfahrung erreicht werden. Diese wäre nicht nur wesentlich billiger und umweltschonender zu haben, sie würde den Anwohnern der B4 auch mehr nutzen als der Bau der A39, der selbst nach Angaben der Straßenplanungsbehörde den jetzigen Verkehr auf der B4 nur unwesentlich mindern würde.
Warum aber fordern Politiker und Wirtschaft immer wieder die A 39, wenn sie so wenig für die Menschen der Region bringt? Pez hatte auch darauf eine Antwort. Unternehmen hoffen entgegen aller Erfahrung, dass die Autobahn ihnen vielleicht doch einen kleinen Vorteil bringt. Wenn nicht, ist es für sie auch nicht schlimm, denn der Bau schadet ihnen jedenfalls nicht, und die Kosten tragen nicht sie, sondern die Allgemeinheit. Politiker wiederum können sich mit den Forderungen nach einer Autobahn als Interessenvertreter der Wirtschaft profilieren. Sie rechnen es sich außerdem als Erfolg an, wenn sie möglichst viele Projekte des Bundes für ihre Region durchsetzen können.
Vor dem Hintergrund dieser Fakten kam Pez zu dem Schluß, dass die Lage für den Widerstand gegen die Autobahn zwar nicht aussichtsreich, aber auch nicht hoffnungslos ist. Eine lebhafte Diskussion beschloß die insgesamt fast dreistündige Veranstaltung. Quelle: Pressemitteilung BI Hohnstorf
Mittwoch, 19. Dezember 2012
Liste ist abstrus
Der VCD-Landesverband Niedersachsen bewertet die gestern an Bundesverkehrsminister Ramsauer übergebene Wunschliste Niedersachsens für neue Fernstraßen als abstrus. „Jetzt hat die Landesregierung beim Straßenbau jedes Maß verloren", kritisiert Hans-Christian Friedrichs vom Verkehrsclub Deutschland.
Im August hatte Verkehrsminister Jörg Bode (FDP) eine Liste mit 211 Fernstraßenneubauprojekten vorgelegt, die in den neuen Bundesverkehrswegeplan aufgenommen werden sollten. Inzwischen umfasst die Liste sogar 241 Projekte, wobei einige weggefallen, aber viele hinzugekommen sind. Der VCD betrachtete bereits damals insbesondere die Pläne für parallel zur A 2 verlaufende neue Autobahnen als absurd. „Ein Teilerfolg ist, dass die A 39 von Salzgitter Richtung Weserbergland vom Tisch ist. Ärgerlich ist dagegen, dass Bode an einer Verlängerung der A 27 von Walsrode Richtung Osten festhält und als Neuplanung nun nach Berlin gemeldet hat“, sagt Hans-Christian Friedrichs. Aus Sicht des VCD sind die meisten der 241 geplanten Projekte verzichtbar. „Bode bleibt schuldig, wer seine Fernstraßenträume bezahlen will. Hier werden öffentliche Haushalte offenbar als Selbstbedienungsladen für eine überholte Verkehrspolitik missverstanden.“
Ein herzlicher Glückwunsch geht an die Gemeinden der Landkreise Lüneburg und Harburg sowie an die Bürgerinitiative "UBI 21" aus Luhmühlen, die innerhalb kürzester Zeit mit über 4.000 Unterschriften ein klares Nein zur A 21-Planung von der A 7 Höhe Garlstorf zur A 39 bei Handorf dokumentierte. Der deutliche Widerstand der Region hat gerade angesichts der Landtagswahl am 20. Januar dazu geführt, dass das ungeliebte Projekt A 21-Verlängerung von der Wunschliste gestrichen wurde. Mit den Elbquerungen im Zuge der Küstenautobahn A 20 von Lübeck und der A 21 von Bargteheide nach Niedersachsen, hat das Land aber nach wie vor eine sehr hohe Erwartungshaltung an den Nachbarn Schleswig-Holstein. In Kiel werden diese Projekte weder gewünscht, noch gelten sie insgesamt als finanzierbar. Auch für das 105 Kilometer lange Neubauprojekt A 39 ist laut Bundesverkehrsministerium nahezu kein Geld vorhanden.
"Besonders deutlich wird das Ungleichgewicht zwischen Straßen- und Schienenplanungen in Niedersachsen. Der wichtige zweigleisige Ausbau der Bahnstrecke Rotenburg (Wümme) – Verden (Aller) ist zwar zu begrüßen. Dass jedoch über 90 Prozent der geplanten Projekte die Straße betreffen, Schiene und Wasser sich den Rest teilen dürfen, ist völlig inakzeptabel", so Friedrichs. Der VCD fordert die Landesregierung auf, endlich ökologische und vor allem auch ökonomische Verantwortung zu übernehmen: Überflüssige und unbezahlbare Prestigeprojekte, wie die A 20 und die A 39, müssen analog zur Heide-A 21 endgültig beerdigt werden - gerne auch in aller Stille. Quelle: Pressemitteilung VCD
Im August hatte Verkehrsminister Jörg Bode (FDP) eine Liste mit 211 Fernstraßenneubauprojekten vorgelegt, die in den neuen Bundesverkehrswegeplan aufgenommen werden sollten. Inzwischen umfasst die Liste sogar 241 Projekte, wobei einige weggefallen, aber viele hinzugekommen sind. Der VCD betrachtete bereits damals insbesondere die Pläne für parallel zur A 2 verlaufende neue Autobahnen als absurd. „Ein Teilerfolg ist, dass die A 39 von Salzgitter Richtung Weserbergland vom Tisch ist. Ärgerlich ist dagegen, dass Bode an einer Verlängerung der A 27 von Walsrode Richtung Osten festhält und als Neuplanung nun nach Berlin gemeldet hat“, sagt Hans-Christian Friedrichs. Aus Sicht des VCD sind die meisten der 241 geplanten Projekte verzichtbar. „Bode bleibt schuldig, wer seine Fernstraßenträume bezahlen will. Hier werden öffentliche Haushalte offenbar als Selbstbedienungsladen für eine überholte Verkehrspolitik missverstanden.“
Ein herzlicher Glückwunsch geht an die Gemeinden der Landkreise Lüneburg und Harburg sowie an die Bürgerinitiative "UBI 21" aus Luhmühlen, die innerhalb kürzester Zeit mit über 4.000 Unterschriften ein klares Nein zur A 21-Planung von der A 7 Höhe Garlstorf zur A 39 bei Handorf dokumentierte. Der deutliche Widerstand der Region hat gerade angesichts der Landtagswahl am 20. Januar dazu geführt, dass das ungeliebte Projekt A 21-Verlängerung von der Wunschliste gestrichen wurde. Mit den Elbquerungen im Zuge der Küstenautobahn A 20 von Lübeck und der A 21 von Bargteheide nach Niedersachsen, hat das Land aber nach wie vor eine sehr hohe Erwartungshaltung an den Nachbarn Schleswig-Holstein. In Kiel werden diese Projekte weder gewünscht, noch gelten sie insgesamt als finanzierbar. Auch für das 105 Kilometer lange Neubauprojekt A 39 ist laut Bundesverkehrsministerium nahezu kein Geld vorhanden.
"Besonders deutlich wird das Ungleichgewicht zwischen Straßen- und Schienenplanungen in Niedersachsen. Der wichtige zweigleisige Ausbau der Bahnstrecke Rotenburg (Wümme) – Verden (Aller) ist zwar zu begrüßen. Dass jedoch über 90 Prozent der geplanten Projekte die Straße betreffen, Schiene und Wasser sich den Rest teilen dürfen, ist völlig inakzeptabel", so Friedrichs. Der VCD fordert die Landesregierung auf, endlich ökologische und vor allem auch ökonomische Verantwortung zu übernehmen: Überflüssige und unbezahlbare Prestigeprojekte, wie die A 20 und die A 39, müssen analog zur Heide-A 21 endgültig beerdigt werden - gerne auch in aller Stille. Quelle: Pressemitteilung VCD
A 39 bröckelt weiter
Die Landesregierung hat nun zwei ehemals wichtige A 39-Projekte aus der Wunschliste des Landes gestrichen. "Der Dachverband der Bürgerinitiativen gegen den Bau der A 39 begrüßt diese Notbremsung der CDU", so Annette Niemann, Sprecherin des Dachverbandes.
Die am Dienstag in Berlin an Bundesverkehrsminister Ramsauer übergebene Wunschliste für Fernstraßenneubauprojekte des Landes Niedersachsen ist zwar gegenüber der ursprünglichen Version vom August um 30 Projekte auf insgesamt 241 angewachsen, einige wenige Projekte sind aber auch gestrichen worden. „Wir freuen uns, dass die obskuren Pläne einer Verlängerung der A 39 von Salzgitter durchs Weserbergland Richtung Ruhrgebiet nun vom Tisch sind. Das FDP-Verkehrsministerium hatte so versucht, dem zurzeit unwirtschaftlichsten Autobahnprojekt Deutschlands künstlich mehr Bedeutung zu verschaffen“, sagt Hans-Christian Friedrichs, Sprecher des Dachverbandes „KEINE! A 39“. Auch im Norden des A 39-Raumes ist ein lange von der IHK Lüneburg-Wolfsburg gefordertes Projekt unter dem massiven Druck von Bürgerinitiativen und Gemeinden vom Wunschzettel gestrichen worden. Für die unsinnige A 21-Querverbindung von der A 39 – ehemals A 250 – zur A 7 bei Garlstorf musste nun - auch angesichts des Landtagswahlkampfes - die CDU gegenüber ihrem Koalitionspartner FDP die Notbremse ziehen und das Projekt kippen. „Hier zeigt sich, dass sich die hervorragende Leistung, insbesondere der Bürgerinitiative UBI 21 aus Luhmühlen, ausgezahlt hat und ehrenamtliches Engagement für unsere Region sehr erfolgreich sein kann. Die BI hatte über 4000 Unterschriften gesammelt und die Gemeinden um Salzhausen und in Gellersen von einer Ablehnung des Projekts überzeugen können“, so Annette Niemann.
Der Dachverband „KEINE! A 39“ sieht nun eine konstruierte Aufwertung der A 39 als gescheitert an und fordert jetzt die Bundesregierung angesichts des extrem niedrigen Nutzen-Kosten-Verhältnisses (NKV) von nur 1,9 auf, Prioritäten zu setzen und das Projekt A 39 endgültig komplett zu entsorgen. Quelle: Dachverband KEINE! A39
Die am Dienstag in Berlin an Bundesverkehrsminister Ramsauer übergebene Wunschliste für Fernstraßenneubauprojekte des Landes Niedersachsen ist zwar gegenüber der ursprünglichen Version vom August um 30 Projekte auf insgesamt 241 angewachsen, einige wenige Projekte sind aber auch gestrichen worden. „Wir freuen uns, dass die obskuren Pläne einer Verlängerung der A 39 von Salzgitter durchs Weserbergland Richtung Ruhrgebiet nun vom Tisch sind. Das FDP-Verkehrsministerium hatte so versucht, dem zurzeit unwirtschaftlichsten Autobahnprojekt Deutschlands künstlich mehr Bedeutung zu verschaffen“, sagt Hans-Christian Friedrichs, Sprecher des Dachverbandes „KEINE! A 39“. Auch im Norden des A 39-Raumes ist ein lange von der IHK Lüneburg-Wolfsburg gefordertes Projekt unter dem massiven Druck von Bürgerinitiativen und Gemeinden vom Wunschzettel gestrichen worden. Für die unsinnige A 21-Querverbindung von der A 39 – ehemals A 250 – zur A 7 bei Garlstorf musste nun - auch angesichts des Landtagswahlkampfes - die CDU gegenüber ihrem Koalitionspartner FDP die Notbremse ziehen und das Projekt kippen. „Hier zeigt sich, dass sich die hervorragende Leistung, insbesondere der Bürgerinitiative UBI 21 aus Luhmühlen, ausgezahlt hat und ehrenamtliches Engagement für unsere Region sehr erfolgreich sein kann. Die BI hatte über 4000 Unterschriften gesammelt und die Gemeinden um Salzhausen und in Gellersen von einer Ablehnung des Projekts überzeugen können“, so Annette Niemann.
Der Dachverband „KEINE! A 39“ sieht nun eine konstruierte Aufwertung der A 39 als gescheitert an und fordert jetzt die Bundesregierung angesichts des extrem niedrigen Nutzen-Kosten-Verhältnisses (NKV) von nur 1,9 auf, Prioritäten zu setzen und das Projekt A 39 endgültig komplett zu entsorgen. Quelle: Dachverband KEINE! A39
Dienstag, 18. Dezember 2012
Gespräch mit Kandidaten
Der Bienebütteler Kandidat für die Bürgermeisterwahl 2013, Merlin Franke (CDU), hat um einen Termin mit der BI Hohnstorf 2011 gebeten.
Der Bienenbütteler Kandidat für die Bürgermeisterwahl 2013, Merlin Franke (CDU), hat um einen Termin mit der BI Hohnstorf 2011 gebeten. Der Autobahn- und Abfahrtsbefürworter Franke möchte sich mit der Bürgerinitiative über Auswirkungen und Betroffenheiten, die durch die Planungen entstehen, unterhalten. Auch alternative Konzepte zur Verkehrsentwicklung in Bienenbüttel werden sicher Thema des Abends sein. Das Gespräch findet am Mittwoch, 19. Dezember um 19.30 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus in Hohnstorf statt. Am 8. Januar ist ein gleichartiger Termin mit dem Bürgermeisterkandidaten der KA und der Grünen, Holger Janßen vorgesehen. Quelle: BI Hohnstorf
Der Bienenbütteler Kandidat für die Bürgermeisterwahl 2013, Merlin Franke (CDU), hat um einen Termin mit der BI Hohnstorf 2011 gebeten. Der Autobahn- und Abfahrtsbefürworter Franke möchte sich mit der Bürgerinitiative über Auswirkungen und Betroffenheiten, die durch die Planungen entstehen, unterhalten. Auch alternative Konzepte zur Verkehrsentwicklung in Bienenbüttel werden sicher Thema des Abends sein. Das Gespräch findet am Mittwoch, 19. Dezember um 19.30 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus in Hohnstorf statt. Am 8. Januar ist ein gleichartiger Termin mit dem Bürgermeisterkandidaten der KA und der Grünen, Holger Janßen vorgesehen. Quelle: BI Hohnstorf
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