Der Stapel mit den Einwendungen gegen die ausliegenden Unterlagen des Planfeststellungsverfahren zum Bau der Autobahn 39 im Rathaus der Samtgemeinde Brome wird am 18. Dezember merklich anwachsen. Dann werden die Einwendungen der Lessiener Bürger dort abgegeben.
Bislang sind bereits 85 solcher Schreiben fertig ausformuliert, weitere sind in Bearbeitung. „Wir hoffen, dass wir bis zum 18. Dezember 150 Einwendungen zusammenhaben“, sagt A-39-Gegnerin Anne-Kathrin Schulze.
Sie hatte in Zusammenarbeit mit der ehemaligen Gemeinderatsfrau Christa Honseler an jeden Haushalt in Lessien, aber auch in Barwedel und Ehra, Fragebögen verteilt, auf denen Bürger angeben konnten, inwieweit sie von dem Bau der Autobahn betroffen sind. Anhand dieser Bögen erstellte Schulze dann personalisierte Einwendungen, die die Bürger nur noch unterschreiben mussten. Die Resonanz sei sehr hoch gewesen. „Acht von zehn Lessiener sind gegen den Bau“, schätzt Schulze.
Bei einigen Punkten stößt das Projekt auf besonders starke Gegenwehr. Beispiel Lärmschutz: Viele Lessiener verlangen Lärmschutzmaßnahmen wie Flüsterasphalt oder Lärmschutzwände. „Denn einige Häuser liegen nur 250 Meter von der Trasse entfernt“, erklärt Schulze. Quelle: Allgemeine Zeitung