Die derzeitigen kilometerlangen Verkehrs-Staus südlich von Hamburg auf A 7, A 1 und A 25, verursacht durch Bauarbeiten, würden im Falle einer Realisierung der A 39 zum Dauer- zustand. Darauf hat Annette Niemann als Sprecherin des Dachverbands der 34 Bürgerinitiativen gegen die A 39 hingewiesen: „Die Unsinnigkeit der A 39 zeigt sich auch daran, dass sie Verkehre anzieht und diese dann ab Maschener Kreuz auf die jetzt schon überlasteten Autobahnen A 7 und A 1 führt!“ Lösungen für dieses Problem seien auf Jahrzehnte nicht in Sicht.
Diese Konzeptlosigkeit sei Ausdruck davon, dass engstirnige Politiker und Planer die offiziellen Verkehrsgutachten ignorierten. Die vom Bundesverkehrs- ministerium finanzierte Verkehrsuntersuchung Nordost rate nämlich eindeutig von einer A 39 ab und befürworte stattdessen die Ertüchtigung der B 4. Lediglich aus parteitaktischen Gründen habe Kanzler Schröder die A 39 vor den Landtagswahlen 2002 in den vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplan gehievt.
Annette Niemann kritisierte die irrealen Behauptungen einiger Politiker, man würde durch die A 39 angeblich schneller nach Hamburg kommen: „Richtig ist allenfalls, dass man gegebenenfalls einige Minuten rascher nach Maschen kommen würde, ehe man dann eine Stunde im Stau stünde...“ Dies sei ein Grund mehr, diese Nonsens-Autobahn zu verhindern.
Verantwortlich und Ansprechpartner als
Pressesprecher des Dachverbands der Bürgerinitiativen gegen die A 39:
Eckehard Niemann
Varendorfer Str. 24
29553 Bienenbüttel