Der Dachverband der Bürgerinitiativen gegen die A 39 hat sich deutlich gegen eine Autobahntrasse „701“ ausgesprochen, die, von der Ortsumgehung Lüneburg abzweigend, östlich vorbei an Melbeck, zwischen Grünhagen und Bienenbüttel die B 4 kreuzend und dann ein westlich an Steddorf, Bargdorf und Jelmstorf vorbeiführen würde.
„Wir brauchen auch hier keine A 39“, so Dachverbands-Sprecherin Annette Niemann, „sondern vielmehr einen Ausbau der B 4 als Bundesstraße mit Ortsumgehungen für Melbeck und Jelmstorf.“ Der Hinweis mancher Verbände, dass die A 39-„Variante 701“ von den Autobahn-Planern ohne ausreichende Begründung ausgeschlossen wurde, sei als bloßer Hinweis auf Verfahrensfehler für die Verhinderung der A 39 sicherlich nützlich. Aber auch diese A 39-Trasse bis zur B 4-Kreuzung Bevensen verlärme unnütz weitere Dörfer und versiegele und zerschneide Lebensräume und Landwirtschaftsflächen. Dass eine A 39 die Ortsdurchfahrt Melbeck keinesfalls entlaste, beweisen nach Ansicht Niemanns die Raumordnungsunterlagen, wonach durch Melbeck - auch beim Bau der A 39 - im Jahre 2015 an die 20.000 Fahrzeuge rollen würden. Eine A 39-Variante 701 leite ein massives Verkehrsaufkommen in die Region, das dann auf der B 4 weiterfahren würde. Niemann rief die Bürger in Melbeck, Grünhagen, Bienenbüttel, Steddorf, Neu-Steddorf, Rieste, Bargdorf, Addenstorf und Jelmstorf dazu auf, sich verstärkt - gemeinsam mit allen weiteren 33 Bürgerinitiativen - gegen jede Variante der „Nonsensautobahn“ A 39 und für den Ausbau der B 4 mit Ortsumgehungen und echtem Lärmschutz zu engagieren.
Verantwortlich und Ansprechpartner als
Pressesprecher des Dachverbands der Bürgerinitiativen gegen die A 39:
Eckehard Niemann
Varendorfer Str. 24
29553 Bienenbüttel