Als „deutlichen Abgesang“ auf den Bau der geplanten Autobahn A 39 bewerten die A39-Gegner die jüngsten Hinweise von Verkehrsminister Hirche auf den jetzt schon unterfinanzierten Bundesverkehrswegeplan und künftig rückläufige Finanzmittel für Verkehrswege. Hirche hatte zu einem anderen Autobahnprojekt, nämlich der Küstenautobahn A 22, erklärt, diese werde entweder privat finanziert oder gar nicht gebaut werden.
„Übertragen auf die A 39 mit ihrem relativ schlechten Nutzen-Kosten-Faktor bedeutet dies, dass sich für ein so unrentables Objekt kein Investor finden wird“, so Eckehard Niemann, Pressesprecher der 30 Bürgerinitiativen gegen die A 39. Bezeichnenderweise habe es aus der hiesigen Wirtschaft nicht einmal Finanzspenden für die zunächst knappen Planungskosten der A 39 gegeben. Da im Bundeshaushalt die Milliarde für die A 39 fehle, verzögere sich die A 39 auf den Sankt-Nimmerleinstag. Wolle die Region am Ende nicht mit leeren Händen dastehen, so Niemann, dann sei jetzt dringend ein Umschwenken geboten – „weg vom unsinnigen Prestige-Objekt A 39 und hin zu einem raschen und bedarfsgerechten Ausbau der vorhandenen Verkehrswege“.