Anlässlich der Bundestagswahl haben die Bürgerinitiativen gegen die geplante Autobahn A 39 erklärt, dass sie auch weiterhin partei-übergreifend für Regional-Entwicklung und gegen Autobahngläubigkeit einsetzen wollen. „Die 30.000 Unterschriften gegen diese unsinnige Autobahn und für den Ausbau vorhandener Verkehrswege stammen schließlich von Wählern aller Parteien“, betont Friedhelm Feldhaus als Sprecher des Dachverbands der A39-Gegner. Genauso hätten sich schon jetzt etliche Gemeinderats-Fraktionen parteiübergreifend gegen die A 39 ausgesprochen. Eine dogmatische Pro-A39-Strategie stoße innerhalb der Parteien auf erhebliche Widersprüche, insbesondere unter dem Eindruck von Stimmenverlusten, wie zuletzt bei der Europawahl. Laut Feldhaus wird sich die Einsicht in die verkehrs- und regionalpolitische Unsinnigkeit der A 39 auch in den Parteien weiter durchsetzen. Mit ihrer Erst- oder Zweitstimme würden viele Wähler auch jetzt schon Zeichen setzen. Bei der Kommunalwahl 2006 könnten die Wähler dann sogar innerhalb der Parteilisten gezielt die A39-Gegner ankreuzen.
Eckehard Niemann
Pressesprecher des Dachverbands der Bürgerinitiativen gegen die A 39