Die bisher als VW-Gehaltsempfänger geouteten Bundes- und Landtags-Abgeordneten Hans-Jürgen Uhl, Ingolf Viereck und Hans-Hermann Wendhausen gehörten bezeichnenderweise zu den eifrigsten Propagandisten für den Bau der A 39. Auf diesen Aspekt des neuen Lobbyisten-Skandals haben die 30 Bürgerinitiativen gegen den Bau der Autobahn A 39 hingewiesen. Obwohl die offiziellen Verkehrsuntersuchungen die volks- und verkehrswirtschaftliche Unsinnigkeit der A39 deutlich bewiesen hätten, sei diese „Nonsensautobahn“ durch diese Lobby- und Partei-Verflechtungen politisch befördert worden.
„Wenn allein bei VW hundert oder mehr Politiker auf den Gehaltslisten standen“, so Eckehard Niemann als Sprecher des Dachverbands der A39-Gegner, „dann sind vermutlich noch weitere A39-Befürworter von möglichen A39-Profiteuren aus der Automobil- oder Bauwirtschaft besoldet worden!“ Umso mehr unterstützte man deshalb die Forderungen nach Offenlegung aller solcher Zahlungen und Verflechtungen.
Sprecher Niemann wies darauf hin, dass Firmen wie VW eine steuerfinanzierte Gratisautobahn zwar gern mitnehmen würden, aber eigentlich nicht darauf angewiesen seien. „Die Forderung mancher Lobbyisten und Abgeordneten nach der unsinnigen A 39“, so Niemann, „diente diesen offenbar vor allem als Nachweis dafür, dass man als Gegenleistung für die gezahlten Gehälter überhaupt etwas für die zahlenden Firmen getan habe.“
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