Auch Beethoven hat den Guttenberg gemacht und dreist abgeschrieben! Allerdings in zulässigem Rahmen: Der Ruf des Ortolans hat den Komponisten zur wohl berühmtesten Passage der klassischen Musik inspiriert.
Der Ortolan, auch Gartenammer genannt, liebt vom Menschen geprägte offene Gebiete wie trocken-warme Äcker, Heidelandschaften, Weinberge und Obstgärten. Sein faszinierender Gesang gehörte früher zum typischen Klangbild solcher Kulturlandschaften. Der typische Gesang des Vogels soll Ludwig van Beethoven zum Auftakt seiner Fünften Symphonie inspiriert haben (»di-di-di-dah, di-di-di-dah«).
Aber nicht nur das: Auch Feinschmecker schätzen den Ortolan, besonders französische Gourmets. Obwohl offiziell geschützt, werden Ortolane Anfang September auf ihrem Zug nach Afrika zu Tausenden in Fallen gelockt und anschließend gemästet. Als ortolans engraissés (»Fettammern«) röstet man sie dann, etwa in Armagnac-getränktem Speck eingewickelt. Die Behörden duldeten still, dass über 1200 Wilderer jährlich etwa 30 000 bis 50 000 Ortolane fangen. Natürschützer fordern indes, das Millionengeschäft – eine Fettammer koste 100 bis 150 Euro – müsse aufhören. Weitere Informationen über den Ortolan gibt es hier Quelle: Internet