"Naturpark oder A39", fragen sich die Bürger der Samtgemeinde Gellersen im Zusammenhang mit der Diskussion um die Ausweitung des Naturparks Lüneburger Heide.
Um die Diskussion auf eine fundierte Basis zu stellen, hat der Umweltverein Gellersen die "Pilotstudie zum Naturpark Gellersen" in Auftrag gegeben.
Auf 20 Seiten untersucht die Diplomierte Umweltwissenschaftlerin Lena Maly die touristische Situation in der Samtgemeinde und benennt Chancen und Entwicklungsmöglichkeiten einer "Naturparkgemeinde Gellersen". Im Kapitel "Aktueller Stand der A 39-Diskussion" wird mehr als deutlich: "Eine Autobahn in dieser Region würde zu einer Zerschneidung der Kulturlandschaft, der Rad-, Wander- und Reitwege führen. Eine Entwertung der Landschaft wäre die Folge, sowohl für die Einwohner als auch für die Touristen, die allgemein die Nähe zu Autobahnen meiden. Kurz: Das Potential und werbeträchtige Image dieser einzigartigen Kulturlandschaft wird aus Sicht des Umweltvereins zerschnitten und verlärmt" (S. 15).
Mit der Veröffentlichung der Pilotstudie will der Umweltverein den politischen Vertretern eine Argumentationshilfe zum Beitritt der Gemeinden zum Naturpark in die Hand geben, die klar die Stärken und die Identität Gellersens als "Tor zur Lüneburger Heide" unterstreicht: Eine l(i)ebenswerte Region mit hohem Erholungsfaktor ohne A39".
Der Vorstand des Umweltvereins Gellersen überreicht die Pilotstudie am Freitag, 18.11. um 9.00 Uhr offiziell an Samtgemeindedirektor Albrecht.