Nicht kostenintensive Autobahnkilometer, sondern innovative Produkte und
Dienstleistungen als Ergebnis verstärkter Investitionen in Forschung
und Entwicklung sichern die Zukunft des Standortes Deutschland.
Insbesondere dem Mittelstand, traditioneller Innovationsmotor der
deutschen Wirtschaft, fehlt es vor dem Hintergrund von
Investitionsbremsen wie Basel II, Bürokratismus und hohen Steuerlasten
am nötigen Kapital für zukunftsorientierte Entwicklungen.
Über 1 Milliarde Euro wird die A 39 nach Angaben der verantwortlichen Planer
kosten. Geld, das sich nach Ansicht des Direktors der Prognos AG,
Mathias Bucksteeg, sinnvoller einsetzen lässt:
„Eine Innovations- und Technologiepolitik, die sich auf die Schaffung und den Ausbau von Infrastruktur fokussiert – und damit meine ich nicht Straßen, sondern Bildung, Forschung und Gründungskapital –, ist notwendig, nutzbringend und ordnungspolitisch sauber.“
„Eine Innovations- und Technologiepolitik, die sich auf die Schaffung und den Ausbau von Infrastruktur fokussiert – und damit meine ich nicht Straßen, sondern Bildung, Forschung und Gründungskapital –, ist notwendig, nutzbringend und ordnungspolitisch sauber.“
Prognos berät sowohl die Bundesregierung wie auch die niedersächsische
Landesregierung. Gleichwohl favorisiert Niedersachsen eine weitere
Reduzierung der Bildungsinvestitionen! Geld, das zum Schaden für die
Zukunft dieses Landes in die Asphaltierung unserer Heimat investiert
wird. Die A 39 führt in der Ostheide zu Kaufkraftverlusten, zerstört
weiche Standortfaktoren und bindet Finanzmittel für eine gezielte
Regionalentwicklung in Bereichen wie Ernährungswirtschaft,
Anwendungsforschung und sanfter Tourismus.
Die einzigen wissenschaftlichen Untersuchungen zur A 39, die Verkehrsuntersuchung Nordost (VUNO) von 1995 und 2002, erkennen „keine Vorteile einer Autobahn gegenüber dem Ausbau der Bundesstraßen”. Vorteile ergeben sich nach der auch vom Land Niedersachsen beauftragten Studie mit rund 150 Mio. Euro jährlich vor allem für das Transportgewerbe, während die „regionalen Effekte“mit lediglich 2,7 Mio. Euro beziffert werden. Dazu Reinhard Weis, ehemaliger verkehrspolitischer Sprecher der SPD: „Die Begründung für beide Autobahnmaßnahmen (A 14/A 39- Anm. d. Red.) sind nicht aus den örtlichen Infrastrukturanbindungen abzuleiten...“
Die einzigen wissenschaftlichen Untersuchungen zur A 39, die Verkehrsuntersuchung Nordost (VUNO) von 1995 und 2002, erkennen „keine Vorteile einer Autobahn gegenüber dem Ausbau der Bundesstraßen”. Vorteile ergeben sich nach der auch vom Land Niedersachsen beauftragten Studie mit rund 150 Mio. Euro jährlich vor allem für das Transportgewerbe, während die „regionalen Effekte“mit lediglich 2,7 Mio. Euro beziffert werden. Dazu Reinhard Weis, ehemaliger verkehrspolitischer Sprecher der SPD: „Die Begründung für beide Autobahnmaßnahmen (A 14/A 39- Anm. d. Red.) sind nicht aus den örtlichen Infrastrukturanbindungen abzuleiten...“
Natürlich nicht! Ein bedarfsgerecht ausgebautes Verkehrsnetz auf
Bundesstraßenebene nutzt der regionalen Wirtschaft allemal mehr, als 30
Kilometer voneinander entfernte Autobahnauffahrten.
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