„Die A 39 wird zur Entlastung der B 4 dringend gebraucht, sie wird
die Infrastruktur der Region verbessern und schafft
Arbeitsplätze.“So oft diese Behauptungen von Befürwortern der A
39 wiederholt werden, so wenig fundiert sind sie leider auch.
Natürlich
stimmt, dass einige wenige Orte an der B 4 dringend entlastet
werden müssen. Zählungen belegen aber, dass der bei weitem
größte Teil des Verkehrs auf der B 4 (88%) regional begründet ist:
während vor Melbeck gut 19 000 Kraftfahrzeuge pro Tag gezählt
werden, sind es bei Sprakensehl nur mehr 2 600 Fahrzeuge. Die
Verkehrsdichte der B 4 ist also regional sehr schwankend, von
hohem Durchgangsverkehr entlang der B 4 kann keine Rede sein, und
eine A 39 mit weit auseinander liegenden Anschlussstellen
würde kaum zu einer Entlastung in den Orten beitragen. Die hohen
Kosten für den Bau der Autobahn würden aber weitere
Investitionen in beispielsweise Ortsumgehungen auf
Jahrzehnte unmöglich machen. Gerade für die Anwohner entlang
der B 4 ist es also wichtig, dass das Geld statt für die A 39, für den
sinnvollen, menschenwürdigen Ausbau der vorhandenen Straße
genutzt wird.
Eine bedarfsgerecht ausgebaute Bundesstraße mit ihren vielen Zu- und Abfahrtsmöglichkeiten wäre schneller und bei weitem günstiger zu realisieren und würde – durch Umgehungen – tatsächlich Entlastung für die Orte bringen und die Infrastruktur für die regionale Wirtschaft wirklich verbessern, statt dem Transitverkehr skandinavischer LKW nach Südost-Europa eine weitere steuerfinanzierte Rollbahn anhand zu geben. Für das Gesamtpaket A 39 / A 14 mit der Querspange B 190n weist selbst der Bundesverkehrswegeplan (BVWP) nur minimale regionale Vorteile aus: Während volkswirtschaftliche Kosteneinsparungen mit 150 Mio. Euro pro Jahr angegeben werden, schlagen regionale Effekte mit nur 2,7 Mio. Euro zu Buche – das entspricht dem Jahresumsatz von gerade einmal zehn landwirtschaftlichen Betrieben...
Auch der Wunsch nach einer schnelleren Anbindung beispielsweise von Uelzen nach Hamburg würde durch die A 39 nicht erfüllt werden, die Verkürzung der Fahrzeit läge bei wenigen Minuten. Was nämlich leicht übersehen wird: durch die weit auseinander liegenden Zufahrten würden zusätzliche Anfahrtswege notwendig, die den Zeitvorteil einer Autobahnfahrt wieder zunichte machen würden, zumal das heute schon häufig überlastete Maschener Kreuz endgültig zum „Verkehrsknoten“würde.
Es liegt also auf der Hand: wir brauchen moderne Verkehrskonzepte. Dazu gehört der sensible und bedarfsgerechte Ausbau vorhandener Straßen, vor allem aber ein intelligenter Verkehrsmix, also die annähernd gleiche Nutzung der verschiedenen Transportwege Straße, Schiene, Wasserweg. Gerade mit dem Elbe-Seiten-Kanal hat die Region zwischen Lüneburg und Wolfsburg einen phantastischen Vorsprung gegenüber anderen Gebieten, und der Kanal ist bei weitem nicht ausgelastet.
Eine bedarfsgerecht ausgebaute Bundesstraße mit ihren vielen Zu- und Abfahrtsmöglichkeiten wäre schneller und bei weitem günstiger zu realisieren und würde – durch Umgehungen – tatsächlich Entlastung für die Orte bringen und die Infrastruktur für die regionale Wirtschaft wirklich verbessern, statt dem Transitverkehr skandinavischer LKW nach Südost-Europa eine weitere steuerfinanzierte Rollbahn anhand zu geben. Für das Gesamtpaket A 39 / A 14 mit der Querspange B 190n weist selbst der Bundesverkehrswegeplan (BVWP) nur minimale regionale Vorteile aus: Während volkswirtschaftliche Kosteneinsparungen mit 150 Mio. Euro pro Jahr angegeben werden, schlagen regionale Effekte mit nur 2,7 Mio. Euro zu Buche – das entspricht dem Jahresumsatz von gerade einmal zehn landwirtschaftlichen Betrieben...
Auch der Wunsch nach einer schnelleren Anbindung beispielsweise von Uelzen nach Hamburg würde durch die A 39 nicht erfüllt werden, die Verkürzung der Fahrzeit läge bei wenigen Minuten. Was nämlich leicht übersehen wird: durch die weit auseinander liegenden Zufahrten würden zusätzliche Anfahrtswege notwendig, die den Zeitvorteil einer Autobahnfahrt wieder zunichte machen würden, zumal das heute schon häufig überlastete Maschener Kreuz endgültig zum „Verkehrsknoten“würde.
Es liegt also auf der Hand: wir brauchen moderne Verkehrskonzepte. Dazu gehört der sensible und bedarfsgerechte Ausbau vorhandener Straßen, vor allem aber ein intelligenter Verkehrsmix, also die annähernd gleiche Nutzung der verschiedenen Transportwege Straße, Schiene, Wasserweg. Gerade mit dem Elbe-Seiten-Kanal hat die Region zwischen Lüneburg und Wolfsburg einen phantastischen Vorsprung gegenüber anderen Gebieten, und der Kanal ist bei weitem nicht ausgelastet.
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